Handball Das ändert Rogawska nach der Start-Pleite

Der Trainer der HSG wird weniger wechseln, fordert aber gleichzeitig die Spieler.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Die Bauchlandung zum Saisonauftakt von Handball-Drittligist HSG Krefeld mit der 23:24-Pleite beim TuS Spenge war schmerzhaft. Und so stehen die Krefelder am Sonntag um 16 Uhr bei der Saison-Heimpremiere am Glockenspitz gegen die Spielgemeinschaft Handball Lippe II unter Druck. Der neue HSG-Trainer Ronny Rogawska kennt die Mechanismen der 3. Liga, hat Rückschlüsse aus der Niederlage gezogen. Rogawska sagt: „In der 3. Liga ist jede Mannschaft heiß auf uns, weil wir als Favorit gehandelt werden. Gegen Spenge haben wir zu wenig Leistung gezeigt, sind dann verkrampft und wurden noch unsicher. In dieser Liga müssen wir jeden Gegner ernst nehmen, sonst werden wir noch manche Überraschung erleben.“

In der Tat wirkten die Krefelder in der ersten Hälfte viel zu behäbig und langsam, nicht hellwach eben. Doch wo soll der neue Schwung herkommen? Rogawska sagt: „Wir werden weniger Spezialisten-Wechsel vornehmen. Die Abwehrspieler Damian Janus und Jonas Vonnahme habe ich in der ersten Hälfte immer zugunsten von Tim Gentges und Kevin Christopher Brüren in der Abwehr eingewechselt. Das hat unser Spiel verlangsamt, also wird es höchstens einen Wechsel geben.“ Da die Abwehr nicht aggressiv genug gedeckt hat, gab es so gut wie kein Kontertor. Rogawska: „Uns fehlten in Spenge die einfachen Tore, als es Unentschieden stand, haben wir nicht kaltschnäuzig genug abgeschlossen.“

Obwoh Max Zimmermann und Kevin Christopher Brüren jeweils einen Siebenmeter vergaben, bleiben beide erste Wahl. Die Torhüter Stefan Nippes und Max Jäger nahm Rogawska wegen der schwachen Abwehrleistung weitgehend aus der Kritik. Jäger hatte kurz vor Ende der ersten Hälfte den entnervten Nippes abgelöst. Als nicht so schwer hat sich die Fußverletzung von Zugang David Hansen herausgestellt. Der Neu-Krefelder wird mit von der Partie sein.