Sportstätte Das neue Schmuckstück des TSV Bockum
Krefeld · Der Kunstrasen am Prozessionsweg ermöglicht den Machern des Clubs mehr Planungssicherheit.
Beim TSV Bockum trainieren und spielen insgesamt sechs Seniorenteams und 20 Jugendmannschaften. Das neue Feld verschafft den Machern beim TSV mehr Planungssicherheit im Spielbetrieb. Vor allem in den dunklen Monaten, wenn die Sonne früh untergeht und auch der Naturrasenplatz nicht mehr genutzt werden kann. Dort fehlt ein Flutlicht. Zecha will auch hier nachlegen. Eine Beleuchtung für den Rasenplatz, und später mal ein drittes Spielfeld.
Der neue Platz mit Flutlicht
hat 950 000 Euro gekostet
Mehrere hundert Meter Rohre unterlaufen den Kunstrasenplatz. LED-Flutlicht leuchtet das Feld aus. 950 000 Euro brutto, so sagen es Zecha und die Stadt Krefeld unisono, habe das Schmuckstück gekostet. Er ist nunmehr der „modernste Platz in Krefeld“, wie der TSV-Chef findet, klammert man einmal den neuen Hockey-Olympia-Rasen des Crefelder HTC aus. „Wir haben ein sehr hohes Zukunftspotenzial“, sagt Zecha.
Die Kapazität bleibt jedoch überspannt am Prozessionsweg. „Wir sind seit drei Jahren überausgelastet“, sagt Zecha. Er hat es schon erlebt, dass Kinder abgewiesen werden mussten: „Das tut im Herzen weh. Ich will lieber Kinder sehen, die Fußball spielen, als dass sie sich auf dem Theaterplatz die Nadel setzen.“
Das neue Clubhaus samt Gastronomie und Terrasse ist erst drei Jahre alt, nun kam noch der der Kunstrasen hinzu. Zecha spricht von der „schmucksten Anlage“ in Krefeld. Es ist der insgesamt fünfte Kunstrasen im Stadtgebiet, nach Oppum, Hüls, Fischeln und Grotenburg. Als nächstes erhält die Anlage Horkesgath den Rasenteppich. Langsam aber sicher macht sich Krefeld auf seinen 20 Sportanlagen allwettertauglich. Michael Zecha denkt auch an die Mitbewerber aus den umliegenden Kommunen: „In Willich ist der dritte Kunstrasen in Planung. In Moers gibt es schon drei. Die Fußballer fragen sich auch: wo können wir spielen?“