Torjäger Der Top-Torjäger der A-Liga
Krefeld · Nils van Afferden vom SV St. Tönis hat in zehn Spielen 16 Tore erzielt.
Seit Jahren sind die Wochenenden von Susanne und Rainer van Afferden regelmäßig verplant. Immer dann, wenn die Fußballer des Spielvereins St. Tönis ihre Meisterschaftsspiele austragen. Und das ist meistens sonntags so. Bei jedem Wetter, ob bei Sonnenschein oder Regen, steht das Ehepaar auf den Zuschauerplätzen parat, um ihren Sohn Nils van Afferden anzufeuern. Bei Heimspielen oder auswärts, stets dabei ist auch Carina, die Freundin von Nils, die kräftig die Daumen drückt. Dies scheint zu helfen, denn seit geraumer Zeit steht Nils van Afferden auf der Liste der Torjäger der Fußball-Kreisliga A ganz oben.
„Über diese Unterstützung meiner Eltern und meiner Freundin freue ich mich ganz besonders. Vielleicht klappt es deshalb mit dem Tore schießen so gut“, sagt Nils van Afferden. Der 28-Jährige führt mit 16 Treffern die Goalgetter-Liste an. „In zehn Spielen 16 Tore, das ist eine tolle Leistung“, sagt Thomas Wolf, der Trainer des SV St. Tönis.
Nils van Afferden begann
als Bambini bei St. Tönis
Mit sechs Jahren begann Nils Fußball zu spielen beim SV St. Tönis. Er durchlief alle Jugendmannschaften, war bis auf einen kurzen Ausflug bei Preussen Krefeld, stets beim St. Töniser Spielverein aktiv. Früh wurde von seinen Trainern erkannt, dass van Afferden ein guter Spielgestalter ist und er füllt seither die Rolle des „Zehners“ optimal aus.
„Auf dieser Position fühle ich mich wohl und ich glaube, da kann ich meine Qualitäten ausspielen“, sagt van Afferden. Der Ur-St. Töniser ist aber nicht nur der Spielgestalter mit den „tödlichen Pässen“ in die Schnittstelle der gegnerischen Abwehr, sondern im Laufe der Jahre hat sich van Afferden zum gefährlichen Torjäger entwickelt. „Ob aus Standards bei Freistößen oder im Gewühl im Strafraum, Nils ist häufig zur Stelle“, sagt Wolf.
38 Treffer des Torjägers
in der Aufstiegssaison
Herausragend war seine Leistung in der St. Töniser Aufstiegssaison 2018/2019 als van Afferden mit seinen 38 Treffern dem Team den Sprung von der Kreisliga B in die A-Liga bescherte. Da düpierte das Team mit 159 geschossenen Toren die Konkurrenten. Neben den 38 Treffern von van Afferden hatte auch Maiko Becker mit seinen 28 Treffern großen Anteil am Erfolg. „Mit Maiko Becker und Niklas Roulands verstehe ich mich auf dem Platz ausgezeichnet“, sagte van Afferden. „Mal glänzen die beiden mit sehr guten Zuspielen, die ich verwerten kann. Mal bin ich derjenige, der die Bälle auflegt, die dann die beiden oder meine weiteren Mitspieler in Tore ummünzen.“
Überhaupt stuft er die Kameradschaft und Freundschaft in der gesamten Mannschaft hoch ein, sagt: „Wir haben einen sehr guten Spirit im Team. Wir sind auch alle außerhalb des Platzes gut befreundet.“ Dabei lobt van Afferden auch besonders die Philosophie des Vereins, der seit Jahren die erste Mannschaft mit Spielern aus der eigenen Jugend auffüllt.