Triathlon Kanu-Klub nur mit drei Starterinnen

Krefeld · Krefelder Teams landen beim Saisonauftakt nur auf den hinteren Plätzen.

Das Schwalbe-Team wurde Letzter. (v.l.: Busse, Wissink, Moana-Veale) Hier noch guter Dinge.

Foto: Ja/Schwalbe

Der Schock saß tief, das Erfolgsverwöhnte Schwalbe-Team des Krefelder Kanu Klubs, im Vorjahr noch Tabellendritter, landete beim Auftakt der Triathlon-Bundesliga im Kraichgau auf dem 15 und damit letzten Platz.

Kaum besser erwischte es das Team des SC Bayer 05 Uerdingen mit Rang 13.

Beide Klubs schweben damit nach der ersten von nur vier Bundesligarunden in höchster Abstiegsgefahr. Vor dem abschließenden 5-Kilometer Lauf hatte KKK-Teamchef Guido Pesch noch auf einen passablen Mittelfeldplatz gehofft. Denn die australische Vorjahressiegerin in der Einzelwertung, Tamsyn Moana-Veale, tummelte sich im Vorderfeld, hatte beim eröffnenden Schwimmwettbewerb sogar als Vierte das Wasser verlassen und damit den Grundstein für eine Topplatzierung gelegt.

Moana Vaele gibt mit Magenkrämpfen auf

Doch die 26-Jährige musste drei Kilometer vor dem Ziel, auf Platz sechs platziert, wegen starker Magenkrämpfe aufgeben. Das sowieso mit nur drei von vier möglichen Starterinnen dünn besetzte KKK-Team war damit geplatzt. Denn nur die Niederländerin Deborah Wissink, auf Rang 23, und Anna Busse (56.), bei ihrem Bundesligadebüt, erreichten im 60-köpfgen Starterfeld das Ziel. Schon vor dem Bundesligaauftakt hatte Neuverpflichtung Charlotte Ahrens verletzungsbedingt abgesagt. Sechs weitere Athletinnen aus dem KKK-Kader starteten bei der EM in den Niederlanden. Guido Pesch war enttäuscht: „Unser Auftakt stand unter keinem guten Stern. Wir haben mit nur drei Starterinnen natürlich hoch gepokert und alles verloren. Jetzt müssen wir das Feld eben von hinten aufrollen. Am besten schon beim heimischen Triathlon in Düsseldorf.“ Im Medienhafen der Landeshauptstadt wird am 23. Juni die zweite Bundesligarunde ausgetragen. Dort hofft Pesch eine Topbesetzung aufbieten zu können. Ebenfalls nicht in Bestbesetzung antreten konnten die Uerdinger Bayer Triathletinnen, da Topathletin Mala Schulz kurzfristig wegen einer Verletzung auf einen Start verzichten musste.

Teamchefin Jule Gems schickte Christina Voß, Kristin Meersmann, Katharina Krüger und Stefanie Walter ins Rennen. Am Ende kam die Bundesligaerfahrene, ehemalige Potsdamerin, Katharina Krüger auf Rang 31. Die erst 16-Jährige Teamkollegin Kristina Meersmann erreichte Platz 41, fünf Plätze dahinter kam Stefanie Walter ins Ziel und sicherte zumindest acht Punkte für Uerdingen.