Kanu Klub feiert Tagessieg

Die Triathletinnen des Bundesligisten gewinnen in Düsseldorf.

Foto: Schroers

Das Schwalbe Team des Krefelder Kanu Klubs holte beim Düsseldorfer Bundesliga-Triathlon zum großen Wurf aus. Vier Jahre nach dem letzten Tagessieg in der Bundesliga — im Kraichgau — feierten Gillian Backhouse, Kaidi Kivioja und Caroline Pohle ausgelassen den Mannschaftssieg, verwiesen Witten und Potsdam auf die Ränge.

Abonnementsmeister und Favorit Buschhütten landete nur auf Rang vier. Aufsteiger SC Bayer Uerdingen bangt auf dem vorletzten und 13. Platz um den Klassenerhalt.

Teamchef Guido Pesch lag sich nach dem Triumph mit Urgestein Frank Brünsing in den Armen: „Das Ergebnis ist große Klasse. In unserer langen Bundesliga-Geschichte hatten wir noch nie drei Athletinnen unter den besten Zehn.“ Dabei fehlte der 27-jährigen Australierin Gillian Backhouse nicht viel zum Einzeltriumph.

Erst auf den letzten fünf Metern schnappte Deutschlands Ausnahme-Triathletin, Laura Lindemann aus Potsdam, der Krefelderin den Sieg auf dem Zielstrich weg. Backhouse freute sich nach der Dopingprobe jedoch riesig über den Team-Erfolg: „Vor zwei Jahren war ich ebenfalls Zweite. Damals passte es nicht so gut mit unserem Team. Doch unser nicht unbedingt zu erwartender Mannschaftssieg ist fantastisch.“

Backhouse haderte nach einem harten Rennen vor allem mit einem Streckenhelfer. Nach einem starken Schwimmen über 750 Meter kam die Schwalbe-Athletin als Erste aus dem Wasser des Medienhafens. Auch beim 19 Kilometer langen Radrennen konnte die Krefelderin ihren Vorsprung noch ausbauen.

Doch unmittelbar vor dem letzten Wechsel vom Rad auf die fünf Kilometer lange Laufstrecke passierte das große Missgeschick: Ein Streckenposten vergaß ein gerade geöffnetes Streckengitter, durch das ein Begleitfahrzeug abgeleitet worden war, zu schließen. Backhouse schoss heran, nahm den falschen Weg, bemerkte ihr Missgeschick, verlor nach einer schnellen Kehrtwende jedoch sechs bis sieben Sekunden. Der Vorsprung schrumpfte, doch die Athletin kämpfte über die fünf Kilometer bis zur Zielgeraden, musste sich der Deutschen geschlagen geben. Eine starke Premiere im Schwalbetrikot feierte die Estin Kaidi Kivioja, die sich von Rang 15 beim Schwimmen noch bis auf den vierten Platz nach vorn kämpfte.