Hallen-Fußball Teutonia und Tönisberg schicken die Reserve zum Masters
Krefeld · Hallenturnier kollidiert mit der Vorbereitung der Clubs. Nachrücker SV Oppum freut sich auf den Höhepunkt.
Das Hallen-Masters im Viersener Stadtteil Dülken der besten Mannschaften aus der Region ist schon eine feste Tradition. Samstag und Sonntag findet in der Sporthalle Ransberg die 28. Auflage statt. Freunde des schnellen Hallenkicks sind dort unter sich. Teams aus Krefeld tun sich für gewöhnlich schwer in der stimmungsvollen, kleinen Arena auf dem engen Feld. Nur dreimal konnte eine Mannschaft aus der Seidenstadt gewinnen. 1994 war dies der ESV AW Oppum, der sich in 2000 mit Eintracht Oppum zum SV Oppum verschmolz. Anadolu Türkspor machte es 1999 nach. 2002 triumphierte Rasensport. Sonst gab es nichts zu holen. Allein der Rekordsieger 1. FC Viersen hat mit sechs Titeln doppelt so viele Erfolge verbucht wie die Krefelder.
Und dass sich an dieser Tradition etwas ändert, ist eher nicht zu erwarten. Wieder sind die Oppumer zu Gast, allerdings erstmals als SV. Weil der VfL Tönisberg die Kempener Stadtmeisterschaft gewann, rückt der SVO – Dritter in Krefeld – nach.
Oppums Chef Müller: „Im Hallenfußball ist alles möglich“
Die Erwartungen des B-Ligisten sind niedrig. Der Vorsitzende Axel Müller sagt: „Für uns ist das absolutes Neuland. Die Spieler haben keinen Druck. Wir sind Außenseiter. Aber im Hallenfußball ist alles möglich.“ Etwas Vorfreude klingt in seinen Worten durch. Trainer Markus Franken wird eine Abordnung der technisch Besten mit nach Dülken nehmen. Am Samstag geht es ab 15.30 Uhr in der Gruppenphase los.
Vorfreude, das ist längst nicht mehr die Regel bei diesem Turnier. Vier Freilose hat Veranstalter Dülkener FC verteilt, um das Feld auf 16 Teilnehmer aufzufüllen. „Der Termin liegt unglücklich“, sagt Tönisbergs Trainer Karl-Heinz Himmelmann. Die Meisterschaft in der Bezirksliga geht am 3. Februar weiter. Der VfL testet lieber am Samstag (17 Uhr) beim VfB Homberg II. Antreten wird die zweite Mannschaft aus der Kreisliga B. Trainiert wird sie von Markus Menzel.
Nicht anders sieht es bei Landesligist Teutonia St. Tönis aus. Auch dort wird die zweite Mannschaft nach Dülken reisen und die erste vertreten, angeleitet von Jonas Schüler. Die Garde um Trainer Bekim Kastrati bereitet sich auf die Meisterschaft vor und testet lieber. „Die Liga hat Vorrang“, sagt Kastrati. So heißt es auch in St.Tönis: Freiwillige vor!