Fußball: Keine Angst vor großen Namen

Der Kapitän des TuS Bösinghoven erzielt beim 1:5 im Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf den Ehrentreffer.

Bösinghoven. Ausnahmezustand herrschte am Samstag in Bösinghoven. Trotz Regenwetters wollten mehr als 1000 Zuschauer das Fußballspiel zwischen dem Landesliga-Aufsteiger TuS Bösinghoven und dem Zweitliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf sehen.

Eigens für diese Partie hatte der TuS zwei Tribünen neben dem Kunstrasenplatz errichtet. Dafür halfen sogar die Spieler der ersten Mannschaft mit. "Bei uns packen alle mit an", freute sich Obmann Heiner Linßen.

Der guten Stimmung am Windmühlenweg tat auch die Tatsache keinen Abbruch, dass Bösinghoven gegen die Fortuna erwartungsgemäß chancenlos war. Schnell stand es 0:2 aus Sicht des Landesligisten, doch dann zeigte Mittelfeld-Ass Roberto Gambino seine Klasse und erzielte den Anschlusstreffer.

Doch Düsseldorfs Regisseur Marco Christ stellte schnell wieder den alten Abstand her und traf kurz vor der Pause per Elfmeter zum 4:1. Eine höhere Führung gelang den Düsseldorfern nicht, weil Jose Fernandez im TuS-Tor zahlreiche gute Paraden zeigte.

In der Halbzeit wechselte TuS-Trainer Wolfgang Jeschke das halbe Team aus, damit sich die neuen Spieler präsentieren konnten. Und das taten Semir Puresevic, Mehmet Yesil, Christoph Ulrich so gut, dass dem Zweitligisten im zweiten Spielabschnitt nur noch ein Treffer gelang. Der Russe Dimitrij Jakovslevski, der bei der Fortuna vorspielt, sorgte für den 5:1-Endstand.

Obwohl unterlegen zeigte sich Wolfgang Jeschke zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Wir haben das gezeigt, was uns schon in der vergangenen Saison ausgezeichnet hat - die mannschaftliche Geschlossenheit. Das war ein gutes Spiel."

Zudem gab es für Trainer und Mannschaft gegen die Profikicker der Fortuna viel zu lernen. "Das ist eine tolle Sache, den Vergleich zu haben und sich vielleicht ein paar Dinge abzuschauen", sagte Jeschke. Ein paar Tricks kann der TuS in der kommenden Landesligasaison gut gebrauchen.