Fußball-Oberliga: Bösinghoven hält die Null
Der TuS kann dem Tabellenführer aus Hö/Nie einen Punkt abnehmen. Lob für Torhüter Strauß.
Bösinghoven. Der TuS Bösinghoven hat in der Fußball-Oberliga einen Achtungserfolg gegen den Tabellenführer SV Hö/Nie erzielt. Am heimischen Windmühlenweg kam die Elf von Trainer Werner Wildhagen zu einem 0:0. Gegen phasenweise schläfrige Gäste wäre sogar ein Sieg möglich gewesen.
Wer vom Spitzenreiter gegen den TuS sehenswerten Fußball erwartet hatte, wurde enttäuscht. Die Gäste hatten zwar in der ersten Spielhälfte die beste Möglichkeit zur Führung, die Christoph Strauß im Tor der Hausherren glänzend vereitelte, spielten aber ansonsten zu behäbig. Bösinghoven hatte sich schnell auf das variantenarme Spiel des SV eingestellt, blieb aber selbst vorne zunächst blass.
Erst nach dem Seitenwechsel war auch der TuS nah dran am 1:0. Zunächst kam Purisevic nach einer Ecke frei zum Kopfball, dann hatte Dauser eine Möglichkeit. Doch dieses kleine Offensivfeuer wurde kurz darauf wieder gelöscht, als Dauser sich an den Oberschenkel griff und raus musste. Alexandros Armen nahm Dausers Position im Sturm ein, konnte sich aber nicht in Szene setzen. Es folgte eine unansehnliche Spielphase mit zahlreichen Fehlpässen auf beiden Seiten. Und dies bei dauerhaft niedrigem Tempo.
Eine Viertelstunde war noch zu spielen, als Galster im Strafraum plötzlich vor dem herauseilenden Tim Weichelt an den Ball kam. Beim folgenden Abschluss blieb der Keeper jedoch Sieger. Auf der Gegenseite hatte auch Christoph Strauß noch einmal die Chance sich auszuzeichnen. Hönnepel versuchte in der Schlussphase noch einmal Fußball zu spielen und hatte den Vorteil einen Mann mehr auf dem Platz zu haben.
Denn beim TuS musste Stefan Galster nach einem Zweikampf gut fünf Minuten vor Schluss mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss das Feld verlassen. Weil die Meerbuscher bereits drei Mal gewechselt hatten, mussten sie das Unentschieden zu Zehnt über die Zeit retten. Da Bösinghoven aber trotzdem wie in der gesamten Partie die Balance zwischen Abwehr und Angriff fand, blieb es beim verdienten Punktgewinn für die Gastgeber.
TuS-Trainer Werner Wildhagen konnte mit dem Unentschieden gut leben: „Das war ein taktisch und kämpferisch gutes Spiel. Mit etwas Glücken machen wir noch das 1:0. Nur den letzten Pass müssen wir noch verbessern.“ Lob gab es vom Coach für Torhüter Christoph Strauß: „Überragend“. Ein Wermutstropfen für Bösinghoven sind die Verletzungen von Kevin Dauser und Stefan Galster. Letztgenannter dürfte für ein paar Wochen ausfallen.