Galopp: Großes Aufgebot von Mario Hofer
Acht Pferde lässt der Krefelder Trainer am Sonntag satteln.
Krefeld. In fast allen Rennen ist der Krefelder Galopp-Trainer Mario Hofer morgen beim großen Familientag der Sparkasse Krefeld auf der Rennbahn am Start - nur bei den Ponys hat er in den sieben Rennen ab 14.20 Uhr keinen Starter. Insgesamt acht Pferde lässt Hofer satteln. Wobei die Betonung auf "lässt satteln" liegt, denn der Chef des Stalles mit über 100 Pferden hält sich derzeit im französischen Deauville auf und wird auch morgen mit seinem Spitzensprinter Smooth Operator dort sein.
"Es geht auch um die Kontaktpflege zu meinen französischen Besitzern. Es war aber auch Ehrensache, den Krefelder Renntag stark zu unterstützen. Es ist schließlich unsere Heimatbahn", sagt Hofer. Sein Rennstall ist ein besonderes Beispiel für gekonnte Logistik, denn es laufen heute Pferde in Dresden, beim Abendrenntag ab 17 Uhr in Köln und Sonntag neben Krefeld und Deauville auch in Frankfurt am Main sowie in Hannover.
Zu den Chancen seiner acht Krefelder Starter am Sonntag (Aamaal und Fabulous Painter fallen aus) sagt der Trainer: "Wir wollen ein oder zwei Rennen gewinnen. Besonders gute Chancen rechnen wir uns mit Marinas und mit Marlow aus." Marlow lief 2009 im Derby, endete als 572:10- Außenseiter als Drittletzter und wurde wenig später zur Beruhigung und erhöhter Leistungsbereitschaft zum Wallach befördert.
Mit besonderem Interesse wird der Start von Irish Silk im letzten Rennen des Tages verfolgt. Es ist das Pferd des Stalles "Schöne Aussicht" mit den Besitzern aus dem Rennclub-Vorstand um Jan Schreurs, Dennis Hartenstein, dessen Vater und dem Hamburger Freund Torben Herbold. Dreimal ist er bislang gelaufen, dreimal ziemlich weit von Geldgewinnen entfernt. "Der läuft diesmal besser und wird im Endkampf sein", verspricht Hofer.
Die Genesung von Steffi Hofer nach ihrem schweren Sturz bei der Derbywoche vor knapp vier Wochen macht gute Fortschritte. Ab November dürfte sie wieder im Rennsattel sitzen.