Galopp Krefelder Trainer siegt in Frankreich

Krefeld · Blume feiert mit Red Mountain ersten Erfolg eines deutschen Trainers in der neuen Saison.

Hans-Albert Blume mit seiner Tochter Alida, der Trainer-Assistentin.

Foto: Klaus-Joerg Tuchel

Die Rennen in Frankreich sind für die deutschen Trainer und Besitzer längst zu einer unverzichtbaren Einnahmequelle geworden. Der in Köln tätige Trainer Henk Grewe war im vergangenen Jahr mit 49 Siegen und einer Gewinnsumme von 736 271 Euro der erfolgreichste Trainer des Auslandes. Der in Krefeld tätige Kärtner Mario Hofer hat 2018 insgesamt 18 Rennen in Frankreich gewonnen und für die Besitzer der Pferde Prämien von 538 471 Euro.

Der erste Sieg eines deutschen Trainers in der neuen Saison gelang in Deauville dem 320:10-Außenseiter Red Mountain mit der 20-jährigen Coralie Pacault für Trainer Hans-Albert Blume im Krefelder Stadtwald. Der in Kopenhagen geborene 78-Jährige ist der älteste in Deutschland tätige Berufstrainer. Blumes Pferde gewannen 2018 sieben Rennen in Frankreich und vier im belgischen Mons.

Saldinska aus dem Mäder-Stall belegte den siebten Platz

Die Proteste von rund 1000 „Gelbwesten“ haben auf der französischen Derbybahn in Chantilly den Beginn des Samstag-Renntages erheblich verzögert. Es konnten nur vier der geplanten neun Rennen starten. Die übrigen fünf Rennen wurden am Sonntagmorgen nachgeholt. Nachteilig könnte sich das für die zeitgleich laufenden Rennen in Dortmund ausgewirkt haben. Dort sollten ab 11 Uhr sieben Rennen live nach Frankreich übertragen werden. Kurzfristig entschieden die Franzosen als Mehrheitspartner des deutschen Rennsports nur das Erste statt der geplanten sieben zu übertragen. Eine offizielle Begründung dafür gab es nicht. Der Dortmunder Vereinspräsident Andreas Tiedtke reagierte verärgert: „Das ist wenig partnerschaftliches Verhalten zu Lasten von German Tote, der Wettgesellschaft der deutschen Rennvereine.“

Aus Krefeld ging Saldinska aus dem Mäder-Stall an den Start, endete aber nur auf dem siebten Platz.