Während beim Nachbarn Düsseldorf bereits die Gerüchte ins Kraut schießen, dass aus finanziellen Gründen dort schon zum Saisonende mit dem Drittliga-Handball Schluss sein könnte, hat Trainer Olaf Mast bereits die Angel in alle Richtungen ausgeworfen:

„Alle Spieler, egal aus welchem Verein, die für die HSG interessant sein könnten, wissen längst Bescheid. Wir werden nun mit dem aktuellen Kader intensive Gespräche führen und im Januar an die konkrete Arbeit gehen. Doch eins ist sicher, wir werden die Mannschaft gezielt verstärken und vergrößern“, verrät Mast.

Damit kann sich der aktuelle Kader ab sofort für ein weiteres Spieljahr nachhaltig empfehlen. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich am Smastag (20 Uhr, Königshof) gegen den Westfalenmeister und Aufsteiger SG Schalksmühle-Halver.

Nach der überzeugenden Leistung gegen Aurich könnten sich die Krefelder mit einem weiteren doppelten Punktgewinn endlich im Tabellenmittelfeld festsetzen. Doch der Gegner aus dem Sauerland ist wahrlich kein Punktelieferant. Zehn Punkte hat der Aufsteiger bislang eingesammelt, davon sechs auswärts.

Die HSG-Akteure um Kapitän Thomas Pannen sind also vorgewarnt, kennen den Gegner allerdings auch gut. Denn beim wöchentlichen Videostudium bekamen sie ausnahmslos die Begegnungen von Schalksmühle gegen den nächsten HSG-Gegner zu sehen. A

uffällig dabei die versetzte, offensive 5:1-Deckung meist gegen einen der halblinken Angreifer. „Wir haben uns auf diese Variante bestens eingestellt. Ich bin sehr gespannt, freue mich jedoch auf dieses Spiel gegen eine sympathische Mannschaft mit einem sehr netten Kollegen“, sagte Mast.

Für den schnelllebigen Sport schon ungewöhnlich sitzt bei Schalksmühle Mathias Grasediek nun schon seit 16 Jahren als Trainer auf der Bank. Davor war der heute 50-Jährige schon als Spieltrainer und Spieler für Schalksmühle aktiv.