Handball: Adler sind im Meister-Rausch
Königshof feiert nach dem 39:31-Sieg gegen Hamborn. Ab Dienstag beginnt die Vorbereitung auf die Aufstiegsspiele gegen Opladen.
Königshof. Adler Königshof hat es geschafft. Nach einem 39:31 (20:15)-Erfolg gegen die Hamborner Löwen, die dem Tabellenführer einen großen Kampf lieferten, feierten 600 ausgelassene Fans in der Königshofer Sporthalle die Meisterschaft in der Handball-Oberliga und damit den größten Erfolg in der 93-jährigen Vereinsgeschichte. Unmittelbar nach der fulminanten Sektdusche für Spieler und Trainer ertönte vielstimmig der Meisterchor „Hey das geht ab, wir holen die Meisterschaft.“ Die Jubelarien gingen über in eine fetzige Meisterfeier bis in die frühen Morgenstunden.
„Was unsere Mannschaft trotz der vielen Verletzungen geleistet hat, ist einfach phantastisch. Die gesamte große Adler-Familie hat zum Niederrheintitel beigetragen und ihn sich redlich verdient“, freute sich Vorsitzender Hans Krüppel. „Wir haben die Grundlage für den Aufstieg in die 3. Liga gelegt. Doch jetzt treffen wir in zwei Spielen gegen Opladen auf einen Gegner, der auf Augenhöhe ist. Da müssen wir im ersten Spiel zu Hause möglichst einen Vorsprung herausspielen“, sagte Adler-Vize Thomas Wirtz noch im ersten Siegesrausch. „Heute feiern wir, ab Dienstag bereiten wir uns dann auf die Relegation vor. Das letzte Oberligaspiel gegen Düsseldorf bewerte ich bereits als Test. Schon am Montag bekomme ich fünf Videos von Spielen des TuS Opladen und dann sehen wir weiter“, sagte Trainer Hubert Krouß.
Neben Torhüter Malte Jaeger, der erneut eine Topleistung ablieferte, ragte Torjäger Fabian Bednarzik (10) bei den Adlern heraus. Der Fischelner warf allein acht der ersten 16 Tore und trug so maßgeblich zum Sieg bei. Bis zum 34:31 hielten die Gäste das Spiel offen, „dann war die Kraft am Ende“, so Hamborns Spielmacher Steffen Heger. Routinier Maher Farhan feierte unterdessen mit seinen Teamkollegen im eiligst aufgebauten „Mannschaftspool“ unter der Tribüne. Farhan und Alexander Spoo haben damit bereits den fünften Aufstieg in ihrer Karriere vor Augen. Auf dem langen Weg in die 3. Liga, der vor fünf Jahren mit dem Aufstieg von der Landes- in die Verbandsliga begann, wollen sich die Adler nun nicht mehr aufhalten lassen.