Ringen: Focken vergibt erste Olympia-Chance
Krefeld. Ringerin Aline Focken muss weiter um das Olympiaticket bangen. Beim Qualifikationsturnier in Sofia (Bulgarien) war für die Krefelderin bereits im Viertelfinale Schluss. Um sich in der 63 kg-Klasse für die Olympischen Spiele in London zu qualifizieren, wäre ein Einzug ins Finale nötig gewesen.
Dabei war es für die 20-Jährige gut losgegangen. Gegen Irina Petrovna Netreba (Aserbaidschan) gelang Focken nach 5:1-Punkteführung sogar ein Schultersieg.
Doch dann wartete bereits im Viertelfinale in der Europameisterin von 2010, Lubov Volosova (Russland), ein ganz schwerer Brocken. Focken musste sich in zwei Runden nach Punkten geschlagen geben. Damit bleibt für Aline Focken mit dem Qualifikationsturnier in Helsinki (4. bis 6. Mai) in zwei Wochen eine letzte Chance, sich zu qualifizieren.
Dort kann sie neben ihrer Bezwingerin Lubov Volosova auch nicht mehr auf die Ukrainerin Yuliya Ostapchuk treffen, die sich beide durch den Finaleinzug die Olympia-Fahrkarte gesichert haben. Bereits im Vorfeld des Turniers hatte Alines Vater Georg Focken gemeint: „Der Vorteil des Turniers von Helsinki wird sein, dass sich bereits einige Spitzenkämpferinnen qualifiziert haben.“
Den für die Qualifikation unbedeutenden Platzierungskampf gegen Europameisterin Hanna Katarina Johansson (Schweden) verlor Focken auch nach Punkten mit 0:4 und 0:2. kw