Handball: Der Turnklub verpasst es, sich abzusetzen

Lüttes rettet Lank den Sieg. Hülser siegen hauchdünn.

Krefeld. Der Tabellenführer der Handball-Verbandsliga, Treudeutsch Lank, hat mit viel Glück und einem nervenstarken Linksaußen Matthias Lüttges vier Sekunden vor dem Abpfiff einen 23:22 (12:11)-Erfolg gegen den Abstiegskandidaten SV Neukirchen gefeiert. Nachdem Lüttges zuvor dreimal gescheitert war, nutzte der Ex-Oppumer einen Pass vom Spielmacher Tim van Bösekom zum letztlich verdienten Sieg.

„Uns ist die Leichtigkeit aus der Hinrunde etwas abhanden gekommen. Wir haben in Abwehr wie im Angriff viele Baustellen. Den Sieg haben wir uns hart erkämpft und clever ausgespielt“, sagte Lanks Trainer Jürgen Hampel. Bis auf David Kleymann, dem mehrere Angebote vorliegen, haben bei Lank im Falle des Aufstiegs bereits alle Spieler zugesagt.

Einem Gefrierfach gleich kam die Schermbecker Sporthalle. Entsprechend unterkühlt fiel der Jubel des Hülser SV nach dem hauchdünnen 30:29 (14:14)-Erfolg beim SV Schermbeck aus, der dem HSV nach dem dritten Sieg in Folge den Sprung auf den achten Tabellenplatz bescherte. Die Gastgeber wiederum drohen nach fünf Niederlagen in Folge ans Tabellenende durchgereicht zu werden.

Der TV Oppum wird wohl erst nach dem letzten Spieltag wissen, ob das 27:27 (14:14) gegen die HSG Mülheim ein Punktverlust oder Gewinn war. Überschäumende Freude wolltejedenfalls nicht aufkommen, nachdem zunächst Eric Schwarz per Siebenmeter für den 26:27-Anschluss und dann Gero Leigraf vier Sekunden vor dem Abpfiff mit einem Gewaltwurf für den Ausgleich gesorgt hatten. Im nervenaufreibenden Abstiegskampf unterliefen den Rauin-Schützlingen erneut haarsträubende Fehler, die am Ende nur eine Punkteteilung zuließen. „Wir haben die Niederlagenserie gestoppt. Aber ein Punkt mit Ach und Krach ist zu wenig. Uns misslingen die einfachsten Dinge. Mit 27 Gegentoren können wir zufrieden sein. Jetzt müssen wir halt in Neukirchen auf Sieg spielen“, so Rauin.

Den zweiten Kantersieg vor eigenem Publikum in Folge feierte Adler Königshof II. Nach dem TV Geistenbeck (41:29) musste nun das Schlusslicht Turnerschaft Lürrip II beim 42:24 (25:12) herhalten.

Eine Riesenchance, sich ins sichere Tabellenmittelfeld abzusetzen, ließ der Turnklub Krefeld durch die 27:30 (14.17)-Niederlage im Derby beim TV Anrath liegen. Die Krefelder ließen im Angriff einfach zu viele Chancen ungenutzt. ps