Handball/Hülser SV: Auf Planwagen zur Meisterparty
Der Hülser SV siegt in St. Tönis und schafft auch dank der Schützenhilfe des Turnklubs den Aufstieg in die Verbandsliga.
St. Tönis. Der Hülser SV steigt in die Handball-Verbandsliga auf. Mit 32:29 (17:11) besiegte die Mannschaft von Trainer Jürgen Pannenbecker den Abstiegskandidaten Turnerschaft St. Tönis und ist bereits drei Spieltage vor dem Saisonende nicht mehr einzuholen.
Zum Meistermacher entpuppte sich am Abend zuvor schon der Krefelder Turnklub durch einen überraschenden 26:21(12:8)-Erfolg über den Tabellenzweiten ASV Süchteln. So drückte der St. Töniser Trainer Ron Andrae seinem Hülser Kollegen Pannenbecker bereits vor dem Spiel eine Riesen-Schampusflasche mit den besten Wünschen zum Aufstieg in die Hände.
Die Punkte freilich hatten die Hülser trotzdem nicht zu verschenken, obwohl es in der Schlussphase noch einmal eng wurde. Als Hüls im Gefühl des sicheren Sieges und einer 25:19-Führung im Rücken einen Gang zurückschaltete, witterten die Gastgeber ihre Chance. Urplötzlich stand es 25:24 (48). Doch Hüls blieb im Bilde und führte sieben Minuten später bereits wieder mit 29:25.
Riesenjubel herrschte beim Schlusspfiff bei den Spielern und den Fans unter den 300 Zuschauern in der Rosentalhalle. "Ich bin überglücklich. Das war ein langer Weg bis zum Aufstieg, der nach der einzigen Niederlage ausgerechnet im ersten Saisonspiel doch noch ein glückliches Ende nahm. Entscheidend für den Aufstieg war die mannschaftliche Geschlossenheit.
In Hüls macht es wieder Spaß Handball zu spielen, meinte HSV-Trainer Jürgen Pannenbecker. Kurz danach bekam der "Meistertrainer in Bayermanier eine Weißbierdusche von Kreisläufer Markus Tillmann verpasst.
Mit einer zünftigen Planwagenfahrt über die Felder von St. Tönis nach Hüls wurde die Meisterfeier eingeläutet, die bis in die späte Nacht im Vereinsheim des Hülser SV ging.
"Der Hülser Handball ist endlich wieder in der Erfolgsspur. Ich freue mich auf die Verbandsliga mit vielen Lokalderbys, strahlte HSV-Handballchef Michael Görtz über beide Ohren. Nur drei Jahre nach dem gewollten Abstieg aus der Oberliga in die Bezirksliga klopfen die Hülser wieder in höheren Gefilden an.
Mit Vollgas schwenkt Verbandsliga Tabellenführer Adler Königshof auf die Saisonzielgerade ein. Dem Abstiegskandidaten RW Oberhausen verpassten die Königshofer eine 42:22 (9:20)-Abreibung und sind mit nun 46:0 Punkten für das Spitzenspiel gegen Rheinwacht Dinslaken (40:6) am nächsten Samstag gerüstet.
Denn dann soll mit dem 24. Sieg in Folge endlich der Aufstieg gefeiert werden. "Das war eine überzeugende Leistung. Wir sind für unser Finale vorbereitet. Der Kartenvorverkauf läuft hervorragend. Die Halle wird aus allen Nähten platzen, sagte Trainer Olaf Mast.