Handball: Oppum und Kaldenkirchen teilen die Punkte

Das Topspiel der Verbandsliga wird den Ansprüchen nicht gerecht. Hülser SV verliert gegen die Turnerschaft Lürrip.

Krefeld. Der TV Oppum und der TSV Kaldenkirchen sind den hohen Ansprüchen im Spitzenspiel der Handball-Verbandsliga nicht gerecht geworden und boten eine schwache Leistung.

In einer ansonsten fairen Auseinandersetzung mit zwei starken Abwehrreihen trennten sich die Kreiskonkurrenten mit 26:26 (15:14). Doch am Ende überwog der Frust, einen möglichen Sieg aus der Hand gegeben zu haben, auf beiden Seiten.

Oppum wie Kaldenkirchen, Lürrip und Moers sind nun die Verfolger von Tabellenführer VfR Mülheim Saarn, der seine erste Niederlage in Homberg kassierte.

Nach ausgeglichener erster Hälfte schaffte es Oppum nicht, den 19:16-Vorsprung (43.) durch Moritz Krummschmidt weiter auszubauen. Fünf Minuten später glich TSV-Siebenmeter-Spezialist Jochen Schellekens bereits zum 20:20 aus. So plätscherte das Spiel vor sich hin, doch als der Ex-Oppumer Joachim Rinsch zum 26:25 für die Gäste getroffen hatte, schien der Sieg für den TSV möglich, zumal Oppum auf der Gegenseite durch Walch vergab.

Danach knallte Sebastian Gerits den Ball gegen die Oppumer Querlatte. Den zurück prallenden Ball eroberte TVO-Linksaußen Daniel Köffers zum umjubelten 26:26-Ausgleich. Im Gegenangriff entschieden die Unparteiischen auf Stürmerfoul. Den fälligen Konter leitete Krummschmidt auf Rechtsaußen Domenic Gatza ein, der vier Sekunden vor dem Abpfiff von den Füßen geholt wurde. Den fälligen Siebenmeter vergeigte TVO-Angreifer Eric Schwarz.

Umjubelter Held beim TSV war nun Keeper Christoph Hentzschel, der seine rechte Fußspitze an der richtigen Stelle hatte. Auffällig bei Oppum die eklatante Siebenmeterschwäche von der die halbe Mannschaft betroffen war. „Unser Spiel unterliegt großen Leistungsschwankungen. Wir können mit dem Remis leben“, sagte TVO-Trainer Cutura.

Der Hülser SV ist nach einer 27:30 (12:14)-Niederlage bei der Turnerschaft Lürrip wieder in den Tabellenkeller abgerutscht. Die Mannschaft von Trainer Michael Zwering lief von Beginn an einem Rückstand hinterher und verpasste am Ende durch dumme Fehler, den 27:29-Rückstand zu verkürzen. „Trotz vieler erfahrener Spieler sind wir nicht clever genug“, ärgerte sich HSV-Obmann Christoph Eickmanns.

Ohne ihre U 23-Drittligaspieler traten die SG Löwen Duisburg bei der Zweitvertretung von Adler Königshof an und unterlagen verdient mit 25:30. Nach holprigem Beginn und offener Abwehr schafften die Adler zumindest eine 19:18-Pausenführung. Bis zum 23:25 konnte die Gäste mithalten, danach setzte sich Adler verdient durch. Bester Spieler bei Königshof war Alex Ruppert mit zehn Toren. ps