Handball: TV Vorst holt Punkt im Duell der Aufsteiger

Die Mannschaft von Trainer Dirk Heghmanns ist beim 32:32 (18:20) gegen die SG Ratingen am Ende nicht clever genug.

Vorst. Der Tabellenführer der Handball-Oberliga, die SG Ratingen wankte, ist beim 32:32 (18:20) Remis gegen den TV Vorst noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen.

Fast hätten die Gastgeber das Duell der beiden ungleichen Aufsteiger gewonnen. Denn die mit enormen Geldmitteln ausgestatteten Gäste, die gleich fünf Ex-Spieler von Bayer Uerdingen verpflichtet haben, boten vor einer dürftigen Kulisse in der Rudi- Demers-Halle eine ganz schwache Leistung.

Weder Damian Janus, Sebastian Bartmann, Alexander Schult, Bastian Schlierkamp oder Dominic Kasal, allesamt gestandene Drittliga-Spieler, vermochten das Heft gegen hoch motivierte Vorster in die Hand zu nehmen.

Nach verteiltem Spielbeginn und einem 8:9-Rückstand drehten die Gastgeber richtig auf. Schnell führte die Mannschaft von Trainer Dirk Heghmanns mit 12:10 und nicht nur die Vorster Fans rieben sich verdutzt die Augen, als die Gastgeber, angetrieben von Rückkehrer Pascal Mertens sich auf 17:12 absetzten.

Ein ums andere Mal stand TVV-Keeper Florian Knetsch goldrichtig. Ratingen war mit einem Zwei-Tore-Rückstand zur Pause gut bedient. Danach übernahm zunächst die vom 71-fachen Deutschen Nationalspieler Richard Ratka betreuten Gäste das Kommando. Bis zum 27:27 konnte sich jedoch kein Team absetzen. Doch nach einer Zeitstrafe gegen den Ratinger Janus schlug Vorst eiskalt zu.

Vier Tore in Folge brachten sechs Minuten vor dem Ende eine 31:27-Führung. Doch nun trafen die Gäste, Schlierkamp ließ nach dem 32:30 Anschlusstreffer durch Janus sogar prompt das 32:31 folgen. Die Vorster verstolperten im Gegenangriff den Ball. Beim gleich folgenden Gegenstoß holte Ratingen einen Siebenmeter, den der ehemalige Toptorschütze der 3. Liga, Alexander Schult, verwarf. 40 Sekunden blieben den Gastgebern, den Sack zuzumachen.

Ratingen öffnete die Deckung, eroberte durch Schult den Ball, der nur noch per Foul zu stoppen war und den fälligen Siebenmeter verwandelte. 20 Sekunden verblieben, Vorst schloss durch Andreas Bröxkes zu früh ab, doch Ratingen brachte den Ball nicht mehr zum gegnerischen Tor. „Das war eine sehr gute Leistung, die leider nicht belohnt wurde. Wir waren am Ende nicht clever genug. Doch zu Hause werden wir noch Punkte holen“, so Heghmanns.