Handball: TV Vorst spuckt den Adlern in die Suppe
Königshof kassiert die erste Heimniederlage. TV Oppum siegt, muss aber künftig auf Maik Paulus verzichten.
<strong>Krefeld. Kräftig in die Suppe spuckte der TV Vorst den Königshofer Adlern im Derby der Handball-Verbandsliga. Die erfolgsverwöhnten Krefelder kassierten vor rund 400 Zuschauern mit 29:31 (15:13) verdient die erste Heimniederlage. Enttäuschung allenthalben auf der Tribüne. Denn die Mannschaft um Spielmacher Maher Farhan und Torjäger Alexander Spoo verstand es nicht, die Gäste entscheidend hinter sich zu lassen. Auch nachdem Alexander Spoo die Adler mit drei Treffern in Folge zum 20:17 geschossen hatte (43.), kämpften sich die Gäste wieder heran. Torjäger Markus Bröxkes traf erstmals zum 18:20 und blies damit zur Aufholjagd. Nur fünf Minuten später markierte Richard Kreilein bereits das 21:21. Während Farhan den Vorster Kasten nicht mehr traf, Alexander Spoo den ersten Siebenmeter versiebte, zog Vorst auf 26:23 (54.) davon und ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen. "Ich bin sprachlos. Das war unsere schlechteste Saisonleistung. Meine Mannschaft hatte keine Einstellung zum Spiel. Nur Malte Jäger hatte Normalform, sagte Coach Ralf Knigge.
TV Oppum ab sofort ohne Trainer Maik Paulus
Verbandsliga-Konkurrent TV Oppum empfahl sich mit einem 33:27 (14:11) über RW Oberhausen für das Spitzenspiel am nächsten Samstag. Ab sofort müssen die Krefelder aber auf Trainer Maik Paulus verzichten, der bis ins neue Jahr seine Aufgabe ruhen lässt, weil seine Mutter schwer erkrankt ist. "Ich hänge am TV und am Handball. Aber jetzt hat das Private Vorrang, sagte Paulus. Gegen RWO überzeugte Oppum endlich einmal durch eine solide Abwehrleistung vor einem guten Keeper Matthias Thiemann sowie Johannes Welsch und Rolf Becker im Wechsel als Spielmacher.
Totgesagte leben bekanntlich länger. So saß Trainer Hartmut Schwarz nach dem 28:26-Erfolg des Landesligisten TV Oppum II über den SSV Gartenstadt - dem ersten Sieg im achten Spiel - der Schalk mächtig im Nacken: "Wenn es am schönsten ist, sollte man als Trainer aufhören. Doch Spaß bei Seite. Wir wollen aus dem Keller heraus. Wir hatten heute einfach die besseren Einzelspieler, freute sich der Trainer des Tabellenletzten. In Andreas Thoma, Martin Freiwald und Joachim Rinsch hatte Oppum drei starke Akteure im Einsatz.
In Abstiegsgefahr schwebt der Krefelder Turnklub. Nach dem 25:29 in Grefrath - der vierten Niederlage in Folge - steht das Team von Trainer Peter Oehlers auf dem drittletzten Platz. Der würde die Relegation bedeuten.