Leichtathletik Kira von Ehren und Owen Day setzen sich die Krone auf

Krefeld · Dritter Sieg in Folge für die beiden Topläufer im Forstwald. Der 48. Silvesterlauf steht ganz im Zeichen der US-Studenten.

 Kira von Ehren und Owen Day feierten den dritten Sieg in Serie beim Silvesterlauf im Forstwald.

Kira von Ehren und Owen Day feierten den dritten Sieg in Serie beim Silvesterlauf im Forstwald.

Foto: Ja/Mark Mocnik

Die Krefelderin Kira von Ehren und der Kanadier Owen Day sind das neue Königspaar aus dem Forstwald. Die beiden Top-Langestreckenläufer des SC Bayer 05 Uerdingen setzten sich bei der 48. Auflage des Krefelder Silvesterlaufes mit ihren überragenden Leistungengegen die Konkurrenz überlegen durch. Beide durften nach drei Siegen in Serie im Top-Lauf über 8100 Meter den begehrten Wanderpokal des VfL Forstwald behalten und mit nach Hause nehmen. Das Studentenduo, das unabhängig voneinander in den USA zu Studienzecken unterwegs ist, nutzte den Heimaturlaub in Krefeld, um erneut der Konkurrenz die Grenzen aufzuzeigen.

Kira von Ehren läuft schneller
als viele Männer

Die 23-jährige von Ehren ließ dabei auch fast alle Männer hinter sich, wurde im Gesamtklassement mit 28:40 Minuten Fünfte: „Ich hatte nach den vielen Feiertagen zunächst gar kein richtiges Laufgefühl. Irgendwie zwickte es in den Beinen aber je länger der Lauf ging, umso besser wurde es.“ Die Uerdingerin plant zunächst bis Ende Mai ihren weiteren Aufenthalt an der Temple-Uni in Philadelphia, wo sie Sport und Business studiert. Sportlich will sie die Hallensaison in den USA auf jeden Fall mitnehmen, sich zudem für die Freiluft Meisterschaften der Mid Atlantic Conferences über 1500 oder 5000 Meter qualifizieren, um darüber den USA-Aufenthalt sogar zu verlängern. Als krönenden Saisonabschluss hat von Ehren die deutschen Leichtathletik Meisterschaften im August in Berlin im Blick.

Der Kanadier Owen Day
lässt weiteren Start offen

Der Kanadier Owen Day, seit vier Jahren mit seinen Eltern in Krefeld beheimatet, feierte seinen dritten Erfolg überschwänglich. „Im ersten Jahr bin ich verdammt schnell gelaufen, weil ich die Konkurrenz nicht genau kannte. Letztes Jahr war ich läuferisch sehr stark und habe das Feld kontrolliert. Beim dritten Mal wollte ich nur gewinnen und bin auf Sicherheit gelaufen, denn ich wollte unbedingt den Pokal haben.“

So überließ Day lange Zeit dem Waldnieler Robin Borghans die Führungsarbeit. Erst in der letzten Runde zog der Kanadier davon, hatte am Ende 34 Sekunden Vorsprung und stellte mit 26:13 Minuten sogar seine Bestzeit ein.

Ob Day noch einmal zu bewundern sein wird, bleibt offen. Denn sein Vater Mike, der als Nato-Soldat in Uedem stationiert ist, zieht es wieder zurück nach Kanada. Dann würde eher wieder im heimischen Ottawa Weihnachten und Silvester gefeiert. „Ich werde den Forstwald nicht so schnell vergessen. Mir haben die drei Rennen Riesenspaß gemacht und ich nehme eine schöne Erinnerung mit nach Hause.“

Den kürzeren „Jedermann“-Lauf über 4100 Meter gewann bei den Frauen die Leverkusenerin Sarah Schmidt in 13:31 Minuten vor der Uerdingerin Esther Jacobitz mit 13:48 Minuten.