Hockey: Alf geht ohne den Top-Stürmer ins Derby
Das Team des Crefelder HTC will trotz des Wechsels von Stürmer Matthias Witthaus erfolgreich in die Winterpause gehen.
Krefeld. Spieltag eins nach dem Weggang von Nationalspieler Matthias Witthaus. Mit der Begegnung mit Schwarz-Weiß Neuss beginnt am Samstag, (17 Uhr) für den Ex-Meister Crefelder HTC in der Hockey-Bundesliga eine neue Zeitrechnung.
Es bleibt abzuwarten, wie die Krefelder ohne ihren Ausnahmestürmer zurecht kommen. Doch mit Oskar Deecke, Alan Butt und Philipp Fröschle hat der CHTC sehr gute Offensivkräfte.
Mit dem Niederrheinderby gegen Neuss beenden die Krefelder ihre Feldhockeyheimspiele. Danach folgen noch zwei Auswärtsbegegnungen und dann ist Winterpause.
Eigentlich hatte sich Schwarz- Weiß Neuss für das laufende Jahr sportlich sehr viel mehr vorgenommen. Immerhin feierten die Cracks von der Sportanlage an der Jahnstraße in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag. Doch bei den Neussern lief es nicht so wie geplant.
Zahlreiche Verletzungen verhinderten, dass die Schwarz-Weißen mit ihrer Wunschelf auftrumpfen. Es fehlen immer noch Christoph Steins (Daumenbruch), Thomas Draguhn (Muskelfaserriss) und Jannik Otto (berufliche Gründe).
"Wir müssen uns auf rustikales Hockey einstellen. Es gewinnt nur, wer die Zweikämpfe annimmt", erinnert CHTC-Trainer Dietmar Alf daran, dass man es im Neusser Team nicht mit begnadeten Technikern zu tun hat. Immerhin haben die Gäste aber in den vergangenen beiden Jahren einen beachtlichen Leistungssprung nach vorne gemacht. Die Neusser belegten vor einem Jahr den dritten Platz in der Feldmeisterschaft und wurden vor acht Monaten in der Halle immerhin deutscher Vizemeister.
Die Gäste aus Neuss sind seit vielen Jahren bekannt für ihre starke Jugendarbeit. Zur Erinnerung, auch das Brüdertrio Martin, Christoph und Simon Eimer ist aus der Neusser Jugend hervor gegangenen, wechselte später zum CHTC.
Insbesondere Christoph Eimer feierte große Erfolge in der Nationalmannschaft. "Das ist ein Schlüsselspiel für beide Teams. Dementsprechend werden beide Mannschaften auch engagiert zur Sache gehen", sagt Jung-Nationalspieler Linus Butt. Die Krefelder sind im Zugzwang. Drei Spiele, sechs Punkte hat Trainer Alf als Zielrichtung vor dem Beginn der Winterpause ausgegeben, mal sehen, ob die Rechnung aufgeht.