Hockey: Crefelder HTC empfängt Kellerkind Neuss
Die nächsten vier Bundesliga-Spiele der Krefelder sind richtungsweisend. Trainer Mahn muss auf drei Stammspieler verzichten.
Krefeld. Der Crefelder HTC findet sich in der Hockey-Bundesliga nach zwei Niederlagen in Folge gegen den UHC Mülheim und RW Köln am vergangenen Wochenende derzeit nur in der Verfolgerrolle wieder. Die ersten vier Tabellenplätze haben nun die Konkurrenten Mannheimer HC; Harvestehuder THC, Rot-Weiß Köln und UHC Hamburg eingenommen. Der CHTC hat nach neun Spieltagen 16 Punkte gesammelt und folgt in der Tabelle mit zwei Zählern Rückstand zum Viertplatzierten UHC Hamburg auf Rang fünf.
Mit dem Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Neuss (Sonntag, 12 Uhr) wollen die Krefelder eine Aufholjagd starten. „Die nächsten vier Spiele sind für uns richtungsweisend. Deshalb wollen wir gegen Neuss drei Punkte holen“, sagt CHTC-Trainer Matthias Mahn. Nächste Woche folgen die Duelle mit Blau-Weiß Berlin (6.) und Berliner HC (9.), danach das Spiel beim Club an der Alster Hamburg (8.). Ein Erfolg gegen den Vorletzten der Tabelle Neuss gehört für den CHTC zur Kategorie „Pflichtsieg“. Zwar gab es im bisherigen Saisonverlauf der Hockey-Bundesliga schon eine Reihe von überraschenden Ergebnissen, doch sind die Neusser klarer Außenseiter und kämpfen um den Klassenverbleib.
Allerdings hat der CHTC personelle Probleme. Janik Eschler fällt mit einem Kreuzbandriss für mehrere Monate aus. Alan Butt ist in den kommenden drei Wochen beruflich verhindert. Felix Klein bekam nach seiner tiefen Fleischwunde am Knie in den vergangenen Tagen die Fäden gezogen. Somit fallen drei Stammspieler aus.
Einen positiven Test hatten die drei C-Kader-Akteure des CHTC bei einem Länderspiel gegen die Niederlande. An dem knappen 2:1-Sieg waren die Krefelder Mark Appel, Florian Pelzner und Niklas Wellen beteiligt.
Die Neusser hatten sich bisher einen besseren Saisonverlauf gewünscht. Erst fünf Punkte stehen auf der Habenseite. Mit dem Holländer Omar Schlingemann hat Neuss vor der Saison einen neuen Trainer eingestellt. Die Bilanz ist mit einem Sieg, zwei Unentschieden und vier Niederlagen aber eher mäßig. „Wir müssen etwas verändern, um unser Selbstvertrauen zurück zu gewinnen“, sagte Schlingemann nach der knappen 3:4-Niederlage gegen den Mitkonkurrenten Nürnberger HTC und dem 0:4 gegen den Mannheimer HC. Somit dürfen sich die Krefelder auf jeden Fall auf einen harten Kampf einstellen. Dass die Neusser zu großen Taten fähig sind, zeigten sie vor zwei Wochen beim überraschenden 6:2-Sieg gegen Uhlenhorst Mülheim. „Gegen Neuss gab es häufig sehr enge Ergebnisse, Geschenke bekommen wir nicht“, sagt Mahn.