Hockey: Crefelder HTC muss Kölner Überlegenheit anerkennen
Klare 0:5-Niederlage im ersten Play-off-Viertelfinalspiel gegen die favorisierten Rot-Weißen. Alf ist nicht unzufrieden.
Krefeld. Es wäre zu schön gewesen, hätte der Außenseiter dem Favoriten ein Bein stellen können. Es kam anders: Rot-Weiß Köln setzte sich im ersten Viertelfinalspiel der Hockey-Play-off-Runde souverän mit 5:0 gegen den Crefelder HTC durch. Damit haben die Kölner für das am Samstag stattfindende Rückspiel beste Aussichten, in die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft einzuziehen.
CHTC-Trainer Dietmar Alf wirkte dennoch nicht unzufrieden: "Wir haben zumindest eine Hälfte lang gleichwertig agiert und auch gezeigt, was wir drauf haben. Im Hinblick auf die Hoffnungsrunde stimmt mich dies froh." Alf hatte erneut einen Wechsel bei den Torhütern vorgenommen. Junioren-Nationalkeeper Niklas Sakowsky musste weichen, Olympiasieger Christian Schulte übernahm den Part im Kasten des CHTC. Doch auch "Schueti" konnte die fünf Gegentreffer nicht verhindern.
So klar, wie das Ergebnis es aussagt, gab sich der CHTC aber nicht geschlagen. Besonders in den ersten Spielminuten hatten die 300 Fans auf der Hockeyanlage an der Vreed schon den Torschrei auf den Lippen, als Alan Butt nach einer Strafecke den Ball nur knapp am Gehäuse der Kölner vorbei schlenzte.
Ein früher Treffer hätte den Krefeldern sicherlich Auftrieb gegeben. So aber nutzte Marcel Meurer seine Chance im Schusskreis und markierte das 1:0 für die Gäste (12.). Aber auch danach war nicht eindeutig auszumachen, wer der Favorit auf dem Platz war. Zwar hatten die Kölner die bessere Spielanlage, doch die Krefelder setzten Kampfkraft dagegen. Bei zwei Szenen stand die Abwehr der Kölner sehr unter Druck, doch der mögliche Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Als Fabian Zilg neun Minuten vor dem Halbzeitpfiff das 2:0 markierte, war dies aber eine Vorentscheidung.
Nach dem Seitenwechsel wurde die Überlegenheit der Kölner deutlich. Zilg traf zum 3:0 und steuerte damit seinen zweiten Treffer bei. Das Tor des Tages erzielte Tibor Weißenborn mit einer "argentinischen" Rückhand in den Kasten der Krefelder, den Schlusspunkt setzte Goalgetter Christopher Zeller, der einen von Til Kriwet verursachten Siebenmeter in die Maschen knallte.