Wasserball: Bayer muss Duisburg aus dem Weg räumen
Die Uerdinger setzen im Kampf um den Finaleinzug auch auf die Fans. Beide Saisonspiele gegen den ASC gingen verloren.
Uerdingen. Derby-Zeit im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft im Wasserball. Zu einem besonders brisanten Wasserball-Duell kommt es dabei heute am Uerdinger Waldsee. Der SV Bayer 08 Uerdingen will ins Finale um die Deutsche Meisterschaft einziehen. Dazu müssen die Schützlinge von Trainer Ralf Obschernikat allerdings den ASC Duisburg aus dem Weg räumen.
Im ersten Halbfinale der "Best-of-Three"-Serie erwartet die Zuschauer ein echtes Derby. "Best-of-Three", das heißt, es kann bis zu drei Spiele zwischen dem SV Bayer und dem ASC Duisburg geben. Das erste Team, das zwei Siege auf dem Konto hat, zieht ins Endspiel ein.
Den Grundstein zum Finaleinzug könnten die Wasserballer vom Waldsee also schon heute in der heimischen Traglufthalle legen. Doch der SV Bayer gilt als Außenseiter, zumal das letzte Spiel gegen die Duisburger mit einer derben 6:23-Niederlage endete. Verstecken wollen sich die Wasserballer des SV Bayer aber nicht. "Mit unseren Fans im Rücken und einer einer mannschaftlich geschlossenen Leistung wie im Viertelfinale gegen Wedding können wir durchaus für eine Überraschung sorgen. Wir stehen im Halbfinale und wollen jetzt auch ins Finale", stellt Bayer-Kapitän Tim Wollthan klar.
Wie der ASC zu knacken ist, zeigten die Uerdinger im Hinspiel der Hauptrunde, als sie lange Zeit mithalten konnten und erst im Schlussviertel das Spiel aus der Hand gaben und noch deutlich mit 8:13 verloren. Da bis auf den Langzeitverletzten André Plegge alle Spieler fit sind, können die Uerdinger den gesamten Kader in die Waagschale werfen.
Eine große Rolle wird auch die konditionelle Verfassung der Teams spielen, und in diesem Bereich hat der SV Bayer 08 im Viertelfinale gegen den SC Wedding Berlin schon bewiesen, dass sie in den entscheidenden Momenten noch zulegen können.
Auf der anderen Seite dürfte allerdings der ASC Duisburg ein wenig frischer in das Derby gehen, da das Team von Trainer Arno Troost im Viertelfinale gegen den SSV Esslingen nur zwei Spiele zum Weiterkommen benötigte.