Hockey: Der Titelverteidiger taumelt
Die Meisterrunde ohne den CHTC? Das erfolgsverwöhnte Team ist auf fremde Hilfe angewiesen.
Krefeld. Zwei spannende Spieltage stehen den Fans der Hallenhockey-Bundesliga bevor, und möglicherweise entscheidet der Rechenschieber darüber, welchen beiden Teams der Sprung in das Viertelfinale zur Deutschen Endrunde gelingt. Heute, 20 Uhr, spielt der Crefelder HTC beim Düsseldorfer SC 99 und am Sonntag, 12Uhr, zum Abschluss der Vorrunde gegen Schwarz-Weiß Neuss. "Wie es im Augenblick aussieht, werden wir wohl die Endrunde nicht schaffen", sagt Trainer Dietmar Alf. Der Erfolgs-Coach weiß, dass seine Mannschaft nicht nur beide Spiele gewinnen muss, sondern auch auf die Schützenhilfe anderer Vereine angewiesen ist - eine ganz neue Situation also beim erfolgsverwöhnten Europapokalsieger und Titelverteidiger.
Mit SW Neuss, UHC Mülheim, dem Crefelder HTC und dem Düsseldorfer HC haben noch vier Mannschaften die Chance, einen der beiden Endrundenplätze zu erreichen. Der Crefelder HTC hat sich nach den beiden schwachen vorweihnachtlichen Spielen gegen den Düsseldorfer HC (4:7) und dem UHC Mülheim (9:11) in eine äußerst schwierige Lage gebracht und rutschte vom Spitzenplatz auf den dritten Rang ab.
Mit fünf Punkten Rückstand auf den neuen Tabellenführer Neuss und drei Zählern Abstand zum Zweitplatzierten Mülheim ist die Lage für die Krefelder ungünstig. Alf: "Ein Sieg heute gegen den DSC ist natürlich Pflicht, doch auch der Tabellenletzte kann Hockey spielen."