Krefeld Hoppe: Alle haben Zeichen erkannt

Wasserballwart aus Krefeld glaubt an die Zukunft seines Sports.

Rainer Hoppe, Wasserballwart des Deutschen Schwimm-Verbandes

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Zwei Monate nach seiner Wahl zum Wasserballwart des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) will der Krefelder Rainer Hoppe schnell einen neuen Bundestrainer präsentieren. „Wir hoffen, dass dafür im ersten Quartal seitens des DOSB und des DSV die Rahmenbedingungen geschaffen werden. Wir brauchen schnellstens einen verantwortlichen Coach“, sagte Hoppe unserer Zeitung. Derzeit sind die Ex-Stars Hagen Stamm und Uwe Brinkmann Interimstrainer, beide haben eine deutliche Verjüngung der Nationalmannschaft vorangetrieben. Gegen Serbien hatten Anfang Dezember viele junge Talente eine erste Chance bekommen.

Klar ist: Viel Geld steht den Wasserballern nicht mehr zur Verfügung. Vom DSV gab es heftige Budgetkürzungen. „Die sind massiv. Das sind keine guten Bedingungen für einen Neustart“, sagte Hoppe. Man wolle das Defizit nun durch privates Marketing auffangen. „Allerdings gibt es beim DSV noch eine Zentralvermarktung mit einem Vertrag bis 2023. Von dieser Fessel müssen wir uns lösen.“

Vereine und Landesverbände im deutschen Wasserball hätten aber die „Zeichen der Zeit erkannt, wir spüren schon Aufbruchstimmung“. Weil weder Berlin, Hannover, Duisburg noch Potsdam die Ausrichtung der Pokalmeisterschaft stemmen konnten, springt nun Düsseldorf am 27./28. Januar als Ausrichter ein. Gespielt wird in der neuen Schwimmhalle des Rheinbades — schnelle Hilfe kam von Dirk Lindner, dem Vorsitzenden des Düsseldorfer SC. Hoppe will, dass diese Endturniere künftig wieder in den Sommer verlegt werden. „Wir wollen auf Sicht wieder auf die Basis des Sommersports zurück. Dort kann der Eventcharakter unserer Sportart viel besser gestärkt werden.“ Red