Handball HSG Krefeld: Kein Spiel wie jedes andere

Die HSG trifft Freitag auf den TVK. Die Krefelder laufen dem ehemaligen Zweitligisten immer mehr den Rang ab.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Zum sechsten Mal trifft die HSG Krefeld Freitagabend ab 20 Uhr in der noch kurzen Vereinshistorie auf den TV Korschenbroich. Doch das Niederrheinderby in der Korschenbroicher Waldsporthalle ist bei Leibe kein Spiel wie jedes andere.

Denn noch nie konnte der ehemalige Zweitligist gegen Krefeld gewinnen. Zudem kennen sich Trainer und Spieler bestens. Nun jedoch will das Team von Trainer Ronny Rogawska endlich den Spieß umdrehen und die Niederlagenserie beenden. Denn nach einem Unentschieden im ersten Aufeinandertreffen ließen die Krefelder vier Siege folgen. Das Hinspiel wurde 33:28 gewonnen. Trainer Olaf Mast sagt: „Der TVK hat sich sehr gut stabilisiert. Wir dagegen müssen wieder einmal mit unserem Restaufgebot alles geben, um zu gewinnen. Doch Derbys haben nun einmal ihre eigenen Gesetze.“

Mit einem Sieg könnte der Tabellenvierte aus Korschenbroich allerdings nur den stattlichen Rückstand von derzeit neun Zählern verringern. Für den Tabellendritten aus Krefeld wäre eine Niederlage fast gleichzusetzen mit dem Aus im Kampf um die Meisterschaft. Schon in der letzten Spielzeit belegte die HSG zum Saisonende, punktgleich mit 31:29 Punkten, vor dem TVK den fünften Tabellenplatz. Doch während der Newcomer vom Rhein zumindest die zweite Liga im Blick hat, werden in Korschenbroich schon länger deutlich kleinere Brötchen gebacken.

Denn immer wieder gehen Spieler von Bord: So verkraftete der TVK zuletzt erst den personellen Keulenschlag mit dem Transfer von Ex-Kreisläufer Marcel Görden zur HSG. Zur neuen Spielzeit wechseln nun die U23-Spieler, Torhüter Paul Keutmann und Tom Wolf zum Oberligisten Adler Königshof. Vor drei Jahren wechselte Philipp Ruch nach Krefeld. Erstmals nach seiner Fersenverletzung könnte der 23-Jährige wieder zwischen den Pfosten stehen.

Max Zimmermann, zu Drittliga-Zeiten bei Adler Königshof unter Vertrag, dann unter Mast aussortiert, gehört in Korschenbroich zu den Eckpfeilern. Der 25-Jährige, nur 1,78 Meter große, aber wieselflinke TVK-Angreifer, gehört zum erfolgreichen Torjäger-Trio. Definitiv nicht mehr für die HSG Krefeld auflaufen wird in dieser Spielzeit Michael Heimansfeld. Der Ex-Rheinhausener musste nach einem Bänderriss im Fuß nun noch eine Knie-Op über sich ergehen lassen.