Fußball-A-Ligist setzt auf eigenen Nachwuchs Hülser SV leitet den Umbruch ein
Hüls · Im Fußball findet jede Ära irgendwann einmal ihr Ende. Das gilt auch für den A-Kreisligisten Hülser SV. Gleich mehrere Spieler prägten in den vergangenen Jahren das Gesicht der ersten Mannschaft – viele von ihnen machen jetzt Schluss und läuten bei der Mannschaft von Trainer André Wienes damit den Umbruch ein.
Neben Kapitän Benjamin Ermers (31) gehen auch Christoph Baumeister (29), Thomas Draaken (30), Kevin Gräff (29) und Carsten Tolzmann (33). Das Quintett absolvierte die gesamte Seniorenkarriere im Trikot der Hülser und wird in der kommenden Saison in den Kader der zweiten Mannschaft rücken. „Es ist natürlich schade, und es tut auch weh“, sagt Wienes, der viele der älteren Garde schon über Jahre persönlich kennt: „Sie waren auf und neben dem Platz Führungspersonen, deswegen wird sich die Hierarchie im Team ändern. Es ist aber auch eine Chance für die Jungs, die nachrücken werden.“
Dohmen und Küsters verstärken das Trainerteam
Zwar hofft Wienes, noch den einen oder anderen externen Neuzugang vermelden zu können, in erster Linie soll die Lücke aber durch die eigene Jugend geschlossen werden. „Wir sind froh, dass wir seit Jahren eine gute Jugendarbeit haben. Es sind alles Hülser Jungs, die aus der A-Jugend hochkommen“, sagt Wienes, der neben fünf Spielern auch zwei neue Trainer aus den früheren A-Junioren bekommt. In Manfred Dohmen und Achim Küsters verstärken die beiden langjährigen Jugendtrainer das Führungsteam der ersten Mannschaft, das neben dem Trio durch Thomas Butzen komplettiert wird. Wienes arbeitete vor einigen Jahren bereits mit Dohmen und Küsters zusammen, kennt beide gut, sagt: „Wir wollten uns auch dort breiter aufstellen, und die beiden waren meine absoluten Wunschkandidaten.“
Torhüter Mehlko und Naebers rücken in den Kader
Neben den Feldspielern Jakob Dohmen, Fabian Jansen und Mike Königshausen werden in Maximilian Mehlko und Sebastian Naebers auch zwei Torhüter in den Kader der ersten Mannschaft rücken. Nach seiner schwerwiegenden Beinverletzung wird die etatmäßige Nummer eins, Arndt Heidemann, in den kommenden Monaten ausfallen, weshalb Wienes neben Benedikt Keyserlingk mehr Breite auf der Position zwischen den Pfosten wollte. Zudem kommt in Leon Heitzer ein junger Spieler aus der zweiten Mannschaft hoch, der sich laut Wienes in der vergangenen Saison für einen Platz bei der ersten Mannschaft empfohlen hatte.