Jäger — Handballer seit vier Jahrzehnten

Erich Jäger erhält für sein jahrzehntelanges Engagement den Evonik-Adler-Ehrenpreis.

Foto: evonik

Erich Jäger gilt im Handball als ein „Hans Dampf in allen Gassen“. Für sein ehrenamtliches Engagement als Handball-Schiedsrichter, Spielwart und Vorsitzender der technischen Kommission im Kreis Krefeld-Grenzland sowie beim Verband Niederrhein erhält der Fischelner morgen den Evonik-Adler-Ehrenpreis 2017. Die Auszeichnung wird im Rahmen des Kabarettabends von Adler Königshof am Donnerstag im Evonik-Kasino vergeben.

Jäger war mehr als 40 Jahre als Schiedsrichter und ehrenamtlicher Funktionär unterwegs. Dank seiner großen Erfahrung begleitete er auch junge Schiedsrichter. Evonik-Standortleiterin Kerstin Oberhaus sagt: „Viele Stunden seiner Freizeit und unzählige Wochenenden hat er dem Ehrenamt gewidmet. Ein Einsatz, der nicht selbstverständlich, aber sehr wichtig ist für die Vereine und die Gesellschaft“.

Wegen des Handballs zog der gebürtige Duisburger vor mehr als 50 Jahren in die Seidenstadt. Zuerst spielte er bei Treudeutsch Lank, danach folgte die ehrenamtliche Arbeit in den Verbänden. Jäger besucht nun häufiger Spiele seines Stammvereins und von Adler Königshof, erinnert sich gerne an seine aktive Zeit zurück: „Zu meinen Aufgaben bin ich gekommen, weil ich Kritik geübt habe. Aber immer konstruktiv. Und nur weil ich auch bereit war, es besser machen zu wollen“.

Als Spielwart musste er häufig genug experimentieren bei Spielausfällen oder Hallen, die nicht bespielbar waren. Beruflich als IT-Fachmann lange Jahre beschäftig, betreute er noch bis Ende 2016 die Internet-Plattform SIS-Handball, stand Vereinen mit Rat und Tat zur Seite. Jäger schmunzelt: „Zahlen sind mein Ding, aber Geburtstage kann ich mir einfach nicht merken.“ ps