Katharina Zientek: Eislauf-Hoffnung startet durch
Nach Bronze bei den Deutschen Meisterschaften strebt Katharina Zientek in dieser Saison nach Höherem.
Krefeld. Nach sechs Wochen Pause vom Eis hat Krefelds Eiskunstlauf-Shootingstar Katharina Zientek Anfang August wieder das Training aufgenommen. Die Vorbereitung auf die neue Saison ist hart.
„Zuerst war ich zwei Wochen in Oberstdorf, um dort mit meinem Choreographen das Eislauf-Programm zu überarbeiten. Außerdem fand dort ein Bundeskaderlehrgang statt“, berichtet die Schülerin, die derzeit mindestens dreimal in der Woche in Krefeld und Dortmund trainiert.
Nach dem dritten Platz in der Meisterklasse bei den Deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften 2012 in Oberstdorf hat sich für die Athletin vom Schlittschuh-Club Krefeld (SCK) der eigene Anspruch geändert.
„Man hat das Gefühl, dass Außenstehende jetzt mehr von einem erwarten. Und von sich selbst erwartet man auch bessere Leistungen“, sagt Zientek.
Die Nominierung für den Bundeskader hat für die Eiskunstläuferin einen durchweg positiven Aspekt. „Seitdem ich im Bundeskader bin, nehme ich an Lehrgängen teil, die für mich immer eine tolle Erfahrungen sind, da ich mit den besten Sportlern aus Deutschland zusammen trainiere. Man motiviert sich gegenseitig.“
Für die anstehende Eiszeit hat sich die 18-Jährige einiges vorgenommen. „Ich möchte auch in dieser Saison wieder die Bundeskadernorm schaffen und auch bei den Deutschen Meisterschaften wieder eine Medaille gewinnen“, sagt die Abiturientin und fügt hinzu: „Auch wenn es schwer wird“.
Trotz des harten Konkurrenzkampfes blickt die Läuferin des SCK der Saison optimistisch entgegen. Sie hofft, bei den Wettbewerben zeigen zu können, was sie kann. Dafür verfeinert Zientek die verschiedenen Elemente ihrer Programme täglich.
„Ich habe weiter an den Dreifach-Dreifach-Kombinationen gearbeitet und verschiedene Sprünge trainiert. Die werden demnächst in die Programme eingebaut.“ Auch an den Pirouetten muss sie noch arbeiten, weil diese nach Regeländerungen nun anders ausgeführt werden müssen.
„Im Moment laufe ich auch bei jedem Training mindestens eines meiner Programme, da ich in drei Wochen meinen ersten Wettbewerb habe“, sagt Zientek und hofft, Anfang November beim Berliner Bären ihre Form der Vorsaison unter Beweis stellen zu können und dann die ausschließliche Trainingseiszeit ebenfalls hinter sich gebracht zu haben.
Neben dem Eiskunstlaufen steht Krefelds Eiskunstlauf-Hoffnung auch privat vor einem spannenden Jahr. „Das ist jetzt mein letztes Schuljahr, im Frühling stehen für mich die Abiturprüfungen an. Danach möchte ich ein Studium beginnen“, sagt die 18-Jährige und fährt auf und abseits der Eisfläche einer rosigen Zukunft entgegen.