Kein Geschenk für Wolf

Die Handballer unterliegen im ersten Spiel nach der Bekanntgabe von Dirk Wolfs Abschied 25:26.

Foto: Andreas Bischof

Der Tapetenwechsel war für Dirk Wolf einfach fällig. Nach acht Jahren verlässt der gebürtige Anrather den Regionalligisten Adler Königshof zum Saisonende, hat frühzeitig mit den Klub-Verantwortlichen das Gespräch gesucht, damit beide Seiten genügend Planungssicherheit für die Zukunft haben. Wolf dementiert das Gerücht, er sei der designierte Nachfolger von Ronny Rogawska in Korschenbroich. Der 49-Jährige kennt die Verhältnisse beim Nachbarn bestens. Sein Sohn Tom spielte dort bis vor zwei Jahren in der 3. Liga. Er selbst war dort Co-Trainer unter Olaf Mast und Khalid Khan in der 2. wie 3. Liga: „Meine Entscheidung zu gehen, ist während der Herbstferien, völlig unabhängig von anderen Vereinen, gefallen. Ich möchte als Trainer weiter tätig sein. Aber mit Korschenbroich habe ich kein Wort gesprochen.“

Foto: Dirk Jochmann

Wolf hat den Zeitpunkt sicher richtig gewählt, den Neuaufbau in Königshof mit einer guten Mischung aus routinierten und jungen Spielern eingeleitet. Sein größter Trainererfolg war der Aufstieg in die Regionalliga, der dadurch versüßt wurde, dass Wolf erstmals seine Söhne Tom und Mats unter seine Fittiche nahm: „Das letzte Jahr lief optimal. Zumal Tom den Sprung in die 2. Liga nach Konstanz geschafft hat. Mats wird weiter in Königshof spielen. Es ist gut, dass er einen anderen Trainer kennenlernt.“ Seine Mannschaft wollte nach der Bekanntgabe des Abschieds ihm einen Sieg gegen Drittligaabsteiger Langenfeld schenken. Doch mit 25:26 scheiterte Adler gegen den favorisierten Tabellenzweiten genauso hauchdünn wie vor einigen Wochen gegen den Tabellenführer Bonn.