Eishockey Oberliga KEV-Team kassiert 5:11-Pleite im Derby gegen Duisburg

Krefeld · Die Eishockey-Oberliga-Mannschaft von Trainer Elmar Schmitz kann auch gegen Essen nicht gewinnen.

Im Spiel gegen Duisburg kamen rund 200 Gästefans mit nach Krefeld und sahen einen 11:5-Erfolg ihres Teams.

Foto: Jochmann/Dirk Jochmann (DJ)

Bittere 5:11-Niederlage in der Rheinlandhalle gegen die Duisburger. Endlich musste die U 23 des KEV am Sonntagabend mal nicht in der leeren Rheinlandhalle spielen. Aber nur die über 200 Duisburger unter den 320 Zuschauern hatten am Ende was zum Jubeln. Die Gäste gewannen mit 11:5 (4:1, 1:1, 6:3). Schon am Freitagabend hatte der KEV in Essen das andere West-Derby mit 4:5 in letzter Minute verloren.

Die lautstarken wie sangesfreudigen Gästefans beeindruckten die junge Mannschaft des KEV sichtlich. Sie leistete sich zu viele Fehler. Ein Doppelschlag in der achten Minute sorgte für eine frühe Führung der Gäste, daran änderte auch nichts der Treffer zum 1:2 von Jeremiah Luedtke in Überzahl in elften Minute. Dieser Torerfolg brachte aber nur die Duisburger noch mehr in Fahrt, die nach 20 Minuten auf 4:1 davonzogen. „Endlich haben wir mal Stimmung hier in der Halle, nur das Ergebnis stimmt leider nicht“, sagte KEV-Vorsitzender Achim Staudt. Im Mitteldrittel hatte sich das Team von KEV-Trainer Elmar Schmitz etwas gefangen, auch wenn es zu Beginn das 1:5 hinnehmen musste. Tobias Esch traf immerhin in der 29. Minute zum 2:5.

Der KEV muss wieder mit nur drei Blöcken im Sturm auskommen

Im Schlussdrittel erhöhten die Duisburger wieder durch einen Doppelschlag zu Beginn auf 7:2. Der KEV war dann mit lediglich drei Blöcken gegenüber vier Duisburger Reihen nicht mehr in der Lage, konzentriert mitzuhalten. Auch wenn durch Treffer von Edwin Schitz (in Unterzahl), Tom Schmitz und Magnus Eisenmenger (in Überzahl) das Ergebnis etwas korrigiert wurde. Dennoch schmerzt die erste zweistellige Niederlage in der Oberliga natürlich sehr.

Großes Pech hatte die U 23 des KEV am Freitagabend in Essen: Bis 38 Sekunden vor dem Ende hielt das junge Team den 4:4-Zwischenstand. Doch dann kullerte die Scheibe zwischen den Schonern von Sebastian Staudt ins Tor zum 4:5.

Längst nicht alle der 1028 Zuschauer jubelten über diesen Treffer für die Essener, vielen Esssener Fans tat in dieser Situation der 32-jährige Krefelder Torhüter leid. Er hattte in früheren Jahren das Tor der Moskitos stets gut gehütet und war daher gefeiert worden. KEV-Trainer Elmar Schmitz hatte das Unheil kommen gesehen, als er eine Minute zuvor seine Jungs an die Bande zur Auszeit einbestellt hatte und sie beschwor, „nichts mehr zuzulassen“.

Dabei hatte der KEV in den ersten beiden Dritteln das Geschehen bestimmt. Immer, wenn die Essener ausglichen, legte der KEV kurze Zeit später wieder vor.

Den Führungstreffer hatte Matteo Stöhr schon in der zweiten Minute erzielt, das 1:1 der Essener in der 16. Minute beantwortete Niklas Postel eine Minute später mit dem 2:1. Nach dem 2:2 der Essener brauchte Tom-Eric Bappert nicht mal 25 Sekunden zur 3:2-Führung. Genauso wie Jeremiah Luedtke (39. Minute) eine Minute nach dem 3:3 zur 4:3-Führung für den KEV.

Der Siegtreffer für Essen fällt erst in der Schlussminute

Mit diesem Vorsprung war es ins Schlussdrittel gegangen, doch die Essener drehten immer mehr auf und kamen in der 46. Minute wieder zum 4:4-Ausgleich. Diesmal blieb die Antwort vom KEV aus. Essen drückte noch stärker - und schaffte mit viel Glück auch noch das 5:4 in der Schlussminute.