Handball Handballer pausieren bis zum 22. April
Krefeld · Die HSG wird fünf Partien nicht wie vorgesehen bestreiten.
Am gesamten Niederrhein wird in den nächsten fünf Wochen wegen des Coronavirus kein Handballspiel mehr zu sehen sein. Zahlreiche Amateur-Handballer gehen sogar davon aus, dass die laufende Saison bereits beendet ist. So wurden von der 1. Bundesliga bis hinab in die Kreisligen entweder mehrere Spieltage abgesagt oder sogar der gesamte Spielbetrieb eingestellt. Der Handball-Zweitligist HSG Krefeld ist ebenfalls betroffen.
Die Deutsche Handball Liga, zu der die 1. wie die 2. Liga gehören, wurde von den Entwicklungen nahezu überrollt. Denn eigentlich sollte bei einer Sondersitzung der Geschäftsführer am Montag (16. März) in Köln erst über die Fortführung der Zweitligameisterschaft gesprochen werden. Doch dann stellte die HBL unter dem Druck, dass nahezu der gesamte Sportbetrieb in Deutschland eingestellt wurde, zunächst den Spielbetrieb in der 2. Liga bis zum 22. April ein. Für die HSG Krefeld fallen damit fünf Spieltage aus, aufgefächert sind das drei Auswärtsspiele und die beiden Heimspiele gegen den VfL Gummersbach am 20. März und gegen den TV Hüttenberg am 3. April. HSG-Geschäftsführer André Schicks sagt dazu: „Ich empfinde diese vorübergehende Lösung nur als eine Problemverschiebung. Aber vielleicht führen die Gespräche am Montag zu einem vernünftigen Ergebnis.“
Fortführung der Meisterschaft wird immer unwahrscheinlicher
Die Geschäftsführer der Zweitlig-Klubs dürften dann ebenso wie die Verbandsvorsitzenden der regionalen Handballverbände vor allem die Auf- und Abstiegsfrage auf die Tagesordnung setzen. Durch die Schließung der Schulen bis zum 19. April ist in den Amateur-Ligen neben der Einstellung des Spielbetriebes auch kein geregeltes Training mehr möglich. Die Fortführung der Meisterschaften wird damit immer unwahrscheinlicher. Der Handball-Kreis Grenzland beendete auf Grund der Entwicklungen bereits den Meisterschaftsbetrieb im gesamten Jugendbereich. Das Final-Four-Turnier um den Kreispokal der Frauen und Männer am 19. April wurde auf einen späteren noch unbekannten Zeitpunkt verschoben. ps