Ringer KSV Germania: Förderung für die starken Männer
Die Wohnstätte Krefeld sponsert die Ringer des KSV Germania. Aline Focken trainiert derweil in Dormagen für die WM in Las Vegas.
Krefeld. Ein Gläschen Sekt, dazu ein paar Häppchen. Der Anlass stimmt. Immerhin können sich die Ringer des KSV Germania über einen neuen Hauptsponsor freuen. Thomas Siegert ist eigens gekommen. Der Vorstand der Wohnstätte Krefeld stellt sich mit seiner städtischen Tochtergesellschaft als neuer Sponsor vor — 12 600 Euro im Jahr ist der Wohnstätte, die über 9000 Wohnungen verfügt, das Engagement wert.
Etwa 200 Jugendliche sind bei Germania gemeldet. Der Verein hat sich der Arbeit mit Heranwachsenden und Kindern mit Migrationshintergrund oder aus schwierigen sozialen Verhältnissen verschrieben. Siegert sagt: „Der sportliche Erfolg des Vereins, sein Engagement beim Thema Migration sowie die Persönlichkeit Aline Focken haben uns zu diesem Schritt veranlasst.“
Neben ihm steht Georg Focken, Ringertrainer und Vater von Weltmeisterin Aline. Er pendelt momentan viel zwischen Hüls und Dormagen, wo seine Tochter am Leistungsstützpunkt für die WM in Las Vegas trainiert. Am 7. September geht es für die Ausnahmekönnerin in der Klasse bis 69 Kilogramm auch schon um die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro im nächsten Jahr. Sie muss unter die besten Fünf kommen, sonst geht es in die nicht minder schweren Qualifikationsturniere. „Die Qualifikation wird sehr schwer, aber Aline ist gut in Form. Sie hat sich zuletzt gesteigert“, sagt Focken, der sein Amt als Oberliga-Trainer beim KSV mehr und mehr dem 28-jährigen Eigengewächs Vitali Jeschke übergeben will. anle