Tennis Rochusclub zwingt Blau-Weiß in die Knie

Krefeld. Am letzten Spieltag der Tennis-Bundesliga hat Blau-Weiß Krefeld gegen den Rochusclub Düsseldorf eine 1:5-Niederlage kassiert. Dennoch erreichte der Klub mit dem vierten Platz in der Abschlusstabelle das beste Ergebnis seit der Zugehörigkeit zur Eliteklasse.

Foto: Andreas Bischof

Dies feierten die Blau-Weißen am Sonntagabend im Clubheim gebührend. Für die Fans gab es Freibier und dazu viele Gespräche mit den Krefelder Tennisakteuren Paolo Lorenzi, Matteo Viola und Pablo Galdon. Trübe Stimmung herrschte nur am Sonntagmorgen. Der Dauerregen ließ ein Spielen auf den Ascheplätzen im Stadtwald nicht zu.

Schon um 10 Uhr fiel die Entscheidung, die Spiele in der Halle auszutragen. Der gesamte Tross zog ins Traarer Tenniscenter. Nur etwa 100 unentwegte Fans bildeten eine spärliche Kulisse. Mit dem Granulatboden kamen die für Krefeld spielenden Südeuropäer überhaupt nicht zurecht. Besonders Pablo Galdon konnte sich gegen Maximilian Dinslaken nicht an den Untergrund gewöhnen. Zahlreiche Bälle versprangen dem Spanier.

Da hatte der für Düsseldorf spielende Deutsche natürlich die besseren Karten und gewann glatt in zwei Sätzen. Auf dem Nachbarplatz mühte sich Matteo Viola redlich. Zunächst kam der Italiener gegen Filip Veger gut zurecht und und zog im ersten Durchgang auf 7:5 davon. Dann wurde der Kroate aber stärker, erwischte zwei Breaks und sicherte sich den zweiten Satz mit 6:3. Im entscheidenden Champions-Tiebreak hatte Viola mit seinen Bällen etwas Pech und verlor letztlich mit 5:10.

In der zweiten Runde gab es zwischen Flavio Cipolla und Matwe Middelkoop einen offenen Schlagabtausch, der die Zuschauer begeisterte. Nach verlorenem ersten Satz (6:7) kämpfte sich Cipolla ins Match zurück und gewann den zweiten Durchgang mit 6:3.

Im Champions-Tiebreak führte der Italiener schon mit 6:0. Danach traf der Südeuropäer keinen Ball mehr, und der Niederländer Middelkoop kam Punkt um Punkt heran. Mit dem ersten Matchball zurrte Middelkoop das 3:0 für sein Team fest.

Das war dann doch schon eine echte Überraschung. Den einzigen Punkt für Krefeld sicherte Paolo Lorenzi. Aber auch der Italiener musste gegen Filip Horansky mächtig kämpfen, ehe der 6:4, 6:7, 10:8-Erfolg gesichert war. Das war es dann aber auch für die Blau-Weißen, denn beide Doppel gingen noch verloren.