Landesliga: Fischelns Boss schickt Bier für Schützenhilfe
Der VfL Tönisberg erwartet den Spitzenreiter Goch. Union Nettetal steht vor dem nächsten Endspiel im Abstiegskampf.
Krefeld. Das Kopf-an-Kopf-Rennen geht auf die Zielgerade. Noch vier Spiele, dann steht der Meister der Fußball-Landesliga, Gruppe 3, fest. Verfolger VfR Fischeln hofft weiter auf einen Ausrutscher des Tabellenführers Viktoria Goch. Der Spitzenreiter ist zu Gast beim VfL Tönisberg, die Fischelner erwarten den SV Budberg. Auch wenn es für Tönisberg (4.) praktisch um nichts mehr geht, ist VfR-Boss Thomas Schlösser sicher: „Die werden sich gegen Goch noch einmal richtig anstrengen. Und dann bekommen die auch ein Bier von uns.“ VfL-Chef Ulrich Furth und der VfR-Präsident sind befreundet, Fischeln hofft daher auf Schützenhilfe. Bei den Krefeldern kehrt David Machnik in den Kader zurück. Das Ziel der Fischelner ist klar: Zwölf Punkte aus den letzten vier Spielen.
Der VfL Tönisberg hat nach der bitteren 0:1-Niederlage in Moers die nächste schwere Aufgabe vor der Brust. „Wir werden Goch alles abverlangen und müssen uns vor allem beim finalen Pass verbessern“, sagt VfL-Trainer Siggi Sonntag, der mit seinem Team den zweitplatzierten Fischelnern Schützenhilfe geben will — auch ohne Bier. Für die neue Saison stehen Björn Kuhlmann, Kai König, Jonas Schüler (alle Preussen Krefeld), Martin Hahnen (Linner SV), Timo Hoffstadt (SV Straelen), Pierre Jimenez-Luksch (VfL Rheinhausen) und Simon Omsels (Union Nettetal) als Zugänge fest.
Eine Woche nach dem spektakulären Erfolg der VSF Amern mit dem 4:3 gegen Solingen geht es für den Aufsteiger gegen den Tabellenzweiten Turu Düsseldorf II. Nach der Vier-Tore-Gala von Torjäger Kosta Agathagelidis ist Trainer Rainer Bruse sicher, dass die Moral im Team stimmt. „Der Sieg war gut für die Seele. Das war schon ein kleines Highlight für uns. Die Düsseldorfer haben schon im Hinspiel gezeigt, warum sie so weit oben stehen. Aber wir gehen optimistisch in die Partie“, sagt Bruse, der wohl auf Sebastian und Niklas Kellers, sowie Daniel Hank und Pano Savvidis verzichten muss.
Für Union Nettetal wird dagegen in der Gruppe 2 jede der verbleibenden vier Begegnungen zu einem Endspiel. Das Team von Trainer Dieter Hußmanns hat sich vom letzten Tabellenplatz nach der Hinrunde in Schlagdistanz auf die Nicht-Abstiegsplätze gekämpft und nur noch zwei Zähler Rückstand aufs rettende Ufer. Ins Auswärtsspiel beim Tuspo Richrath gehen die Nettetaler gestärkt durch den 4:0-Erfolg vom vergangenen Spieltag gegen Wersten 04. Trainer Hußmanns fordert aber vor allem eine noch konsequentere Chancenverwertung als zuletzt. „Wir müssen hellwach sein und wenn es darauf ankommt, unsere Möglichkeiten nutzen“, sagt der Coach. Der VfB Solingen als Kontrahent um den letzten Nicht-Abstiegsplatz muss in Hilden ran. spo/anle/marj