Fußball Lea Schüller trifft im WM-Achtelfinale

Krefeld · Stürmerin steht gegen Nigeria in der DFB-Startelf.

Foto: dpa/Laurent Cipriani

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hatte ein gutes Gefühl gehabt am Morgen des 3:0-Erfolges im WM-Achtelfinale der deutschen Fußballerinnen gegen Nigeria am Samstag. Sie beschlich eine Vorahnung, dass Lea Schüller ein Tor schießen würde gegen den Afrikameister. Das erzählte sie nach dem Spiel. Und so war es ja dann auch gekommen. Die 21-jährige Krefelderin bewies ihren Torinstinkt, erahnte und erlief einen Fehlpass in der nigerianischen Abwehr, schloss direkt ab. Torfrau Chiamaka Nnadozie streckte sich, kam aber nicht mehr an den Ball – 3:0 in der 82. Minute. Ihr achter Treffer im 14. A-Länderspiel, ihr erster bei einer Fußball-Weltmeisterschaft. Der Endstand. Für die deutschen Frauen war es der vierte Sieg im vierten Spiel zu Null bei der Weltmeisterschaft in Frankreich. Für Schüller war es der erste Einsatz von Beginn an bei diesen Titelkämpfen. Lange Zeit hatte die Krefelderin gegen die robusten Afrikanerinnen auf ihre Torchance warten müssen, kam vorne nicht so richtig zum Zuge, auch weil die Deutschen nach wie vor zu fehlerhaft nach vorne spielen. Dann aber schlug sie eiskalt zu. „Sie hat viele Laufwege gemacht. Es war ein überragendes Tor. Das ist eben ihre Qualität“, lobte Bundestrainer Voss-Tecklenburg ihre Stürmerin, die am Ende in der Offensive auf sich gestellt war, da ihre Angriffskollegin Alexandra Popp mehr und mehr Defensivarbeit verrichten musste. Die deutschen Frauen haben nun noch fünf weitere Tage Pause. Das Viertelfinale gegen den Sieger des Duells Schweden/Kanada wird am Samstag um 18.30 Uhr in Rennes steigen. anle