Leichtathletik: Lohses vierter Streich

Der für Wattenscheid startende Krefelder gewinnt erneut den Martinscross und läuft Streckenrekord.

Krefeld. Der Krefelder Mittelstreckler Christoph Lohse im Trikot des TV Wattenscheid bleibt der Seriensieger schlechthin beim Martins-Crosslauf des CSV Marathon Krefeld. Der 30-Jährige siegte zum vierten Mal hintereinander, ließ der gesamten Konkurrenz erneut keine Chance und verbesserte seinen eigenen Streckenrekord für die Fünf-Kilometer-Strecke über Stock und Stein um stolze neun Sekunden auf 15:30 Minuten.

„Ich bin das Rennen forsch angegangen, weil im letzten Jahr einige Burschen versucht haben, mich zunächst abzufangen. Zudem wollte ich auf jeden Fall unter 16 Minuten bleiben“, gestand Lohse im Ziel. Den Sieg für den gebürtigen Fischelner versüßte Freundin Martine Nobili (TV Wattenscheid). Die 29-Jährige Luxenburgerin gewann zwar die Wertung in der Frauenklasse über 3000 Meter in 10:44 Minuten, musste sich im Gesamtfeld jedoch der Vorjahressiegerin Anja Roggel geschlagen geben. Das erst 19-jährige Mittelstreckentalent von Bayer Uerdingen/Dormagen pulverisierte ihre letztjährige Siegeszeit um gleich 19 Sekunden auf 10:27 Minuten und kündigte nach ihrem Doppelerfolg bereits ihre Teilnahme für die 44. Auflage und dann den Angriff auf den Streckenrekord von Vereinskameradin Stephanie Platt (2012: 10:20 Min.) an: „Es macht Riesenspaß, hier zu laufen. Der Martinscoss ist eine gute Vorbereitung für weitere Rennen“, erklärte Roggel. Die Dormagenerin will als nächstes sich beim Cross in Darmstadt für die EM in Bulgarien qualifizieren.

Christoph Lohse wiederum feierte den Crosserfolg später im Elternhaus mit Kaffee, Kuchen und Weckmännern, die jeder Teilnehmer beim Lauf erhielt. Nächste sportliche Ziele sind ein internationaler Cross in Metz (Frankreich) sowie der Winterlauf in Aachen. Über die Teilnahme beim Silvesterlauf im Forstwald will Lohse kurzfristig entscheiden.

Mit exakt 600 Meldungen verzeichneten die Organisatoren um Edeltraud Boeck erneut eine Steigerung. Bei den Bambini-Läufern (350 m) siegte mit Ole Poeschl (TSV Egestorf) der jüngste Spross des Ex-Uerdingers Oliver Poeschl, der von 1994 bis 1997 gleich vier Mal den Hauptlauf beim Martinscross gewonnen hatte.