Preussen: Bezirksliga ist nur eine Zwischenstation
Bei der Endabrechnung fehlte nur ein Punkt.
Krefeld. "Schade eigentlich, mit etwas mehr Glück hätten wir die Landesliga durchaus halten können", sagt Stefan Rex, Trainer des Landesligisten Preußen Krefeld. In der Tat - in der Endabrechnung fehlte nur ein Punkt. Nun geht der Blick nach vorne. Rex: "Es ist ein Neuanfang in der Bezirksliga geplant. Wir wollen viele junge Spieler in unsere Mannschaft einbauen."
Zwölf Stammspieler verließen zum Ende der Wechselfrist den Appellweg, im Gegenzug konnte Rex 14 Neuzugänge begrüßen. Der 29-jährige Trainer ist in der Szene kein Unbekannter. Bereits im zarten Alter von 18 Jahren hatte Rex seinen Trainerschein erworben: danach war er für die C- und A-Jugend des CSV Marathon gut sieben Jahre verantwortlich, ehe Rex als Trainer zur A-Jugend des SV Oppum und errang mit ihr die Kreismeisterschaft.
Seit 14 Monaten ist Rex nun bei Preußen tätig, zunächst als Jugendtrainer. Wie aus heiterem Himmel wurde ihm am 20. Spieltag das Amt des Cheftrainers der ersten Mannschaft angetragen, nachdem sich der Verein von Friedel Baumann getrennt hatte.
Nach Michael Hackfurt und Baumann war Rex damit der dritte Trainer innerhalb einer Saison. Nun ist er auch gleichzeitig als sportlicher Leiter verantwortlich. 31 Spieler umfasst derzeit sein Kader. Klar, dass ein Teil noch für die Reserve abgestellt wird.
Die ersten Vorbereitungsspiele liefen prima. Gegen den TV Asberg (5:2), ASV Lank (7:0), SV Huckingen (8:2) und VfL Rheinhausen (4:2) gab es deutliche Siege. Einen tollen Test wartet auf die Preußen am kommenden Samstag (18 Uhr, Reinersweg). Im Rahmen der vom BV Union ausgerichteten Fußball-Stadtmeisterschaft tritt das Team gegen den KFC Uerdingen an. Es ist der Höhepunkt des Fußballsamstags in der Südstadt, an dem insgesamt vier Spiele ausgetragen werden.
Rex ist bisher begeistert von der Spielfreude seiner Jungs. Diese Ungezwungenheit soll auch bleiben, denn der Trainer sieht die kommenden zwölf Monate zunächst nur als Zwischenstation ohne konkrete Zielsetzung an. Erst im kommenden Jahr peilt man an der Hubert-Houben-Kampfbahn wieder höhere Ziele an - also die Landesliga.