Fußball: „Jugend forsch(t)“ ist das Motto beim Hülser SV
Am Hölschen Dyk herrscht trotz des Dämpfers gegen Traar vor dem Start Optimismus.
Hüls. In der Saisonvorbereitung musste sich der Hülser SV bei der Feldstadtmeisterschaft dem B-Ligisten FC Traar nach Elfmeterschießen geschlagen geben. In der Meisterschaft sollen solche Ergebnisse verhindert werden, um den Klassenerhalt zu erreichen. Trainer Wolfgang Meyer ist nicht zu beneiden. "Wir können eben nicht so aufrüsten wie andere", sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung.
Während viele Vereine in der Kreisliga A ihre Kader mit Spielern anderer Vereine verstärkt haben, herrscht beim Hülser SV das Prinzip "Jugend forsch(t)". Die meisten neuen Spieler sind A-Jugendliche und haben auch schon in der vergangenen Saison in der ersten Mannschaft ausgeholfen. Thomas Draaken, Erik Wilms, Yannik Bott, Jacob Frömbling, Lukas Köhler, Thorsten Beckers, und David Subelok sind die "Neuen".
Daneben wurden als erfahrene Spieler Nacolai Hartmann vom FC Traar und Artur Lemanczyk vom FC Hellas für das Team gewonnen. Positiv dürfte sich das wenig veränderte Mannschaftsgefüge auf die Harmonie auswirken, da in Carsten Tolzmann (zu TuS St. Hubert) nur ein Spieler den Verein verlässt. Auch in der zurückliegenden Saison schafften die Hülser mit einer jungen Truppe den sicheren Klassenerhalt.
Immerhin hatte die Mannschaft zwölf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Zu denken gab jedoch die magere Torausbeute von nur 30 Treffern in 28 Spielen. Das war der schwächste Wert in der Liga. Diesen Wert zu verbessern wird unter anderem die Aufgabe der Stürmer Benny Ermers, Patrick Gräff, Marcel Heines und Michael Rieck sein. Dass die Hülser ein Umfeld für höhere Aufgaben besitzen, zeigt ein Blick in die jüngere Vergangenheit. Noch 2004 spielten sie in der Landesliga.
Für die neue Saison sucht der HSV noch Spieler. "Besonders erfahrene Fußballer wären gern gesehen am Hölschen Dyk, aber auch junge Talente oder Bundesligaspieler können sich bewerben", scherzt Co-Trainer Willi Enger. Gute Stimmung herrscht vor dem Saisonstart in jedem Fall: "Die Spieler ziehen beim Training toll mit und es gibt kein Murren", lobt Enger.