Quinkert — Entdecker und Aufstiegs-Trainer
Sein Name bleibt immer mit erstem Aufstieg in die Bundesliga verbunden. Am Sonntag feiert der 86-Jährige Diamanten-Hochzeit.
Krefeld. Der braune Trenchcoat war sein Markenzeichen. Als Fußballtrainer bleibt Klaus Quinkert immer mit dem erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga des FC Bayer Uerdingen 1975 verbunden. Erst die Relegation gegen Pirmasens, dann der Jubel, und auch wenn in der Saison darauf der Abstieg stand, so bleibt auch der 2:1-Sieg gegen die Münchner Bayern am 27. August 1975 um Franz Beckenbauer, Sepp Maier und Hans-Georg Schwarzenbeck in der Grotenburg unvergessen.
Quinkert gilt als der Entdecker von Spielern wie Friedhelm Funkel und Manfred Burgsmüller. Er war einerseits ein Lehrer, ein Trainer, aber selbst auch sehr aktiv im Tennis und Fußball. Ein Vollblutsportler, wie ihn sein Sohn Andreas bezeichnet. Die Zeit beim FC Bayer 05 war der Höhepunkt seiner Karriere, die als Diplom-Sportlehrer begann. Doch auch bei Rot-Weiß Essen versuchte er später sein Glück als Trainer, verpasste 1978 aber den Sprung in die Bundesliga, dafür aber gelang der Aufstieg mit Erkenschwick 1980 in die 2. Liga. Mit Viktoria Goch stieg er 1982 in die Oberliga Nordrhein auf.
Noch heute hat er engen Kontakt mit einigen seiner ehemaligen Spieler. Viele, wie Paul Hahn, besuchten ihn auch zu seinem 80. Geburtstag. In den vergangenen Jahren ist es ruhiger geworden. Quinkert lebt heute im Altenheim in Hüls und feiert am Sonntag die Diamanten-Hochzeit mit seiner Frau Renate im kleinen Familienkreis. In den 50er Jahren lernten sich die beiden kennen. Quinkert, geboren 1930 in Neukirchen-Vlyun, heiratete seine Frau 1956 im Standesamt und 1957 dann kirchlich. Das ist jetzt 60 Jahre her. anle