Krefeld Pinguine Samba KEV — ein Sieg für die Fans

Es dauert — aber sieben Minuten vor dem Ende kann mit Daniel Piettas 2:1 die Pinguine-Party in Augsburg mit den rund 900 Fans beginnen.

Foto: kolbert-press

Die Krefeld Pinguine gewinnen drei wichtige Auswärtspunkte im Kampf um die Pre-Play-offs. Dank der Untertstützung von rund 900 Anhängern siegten die Schwarz-Gelben mit 4:1 in Augsburg. Daniel Pietta gelang der wegweisende Treffer sieben Minuten vor Spielende. Pietta, der den Treffer vor dem Gästblock feierte, war über die Unterstützung dankbar: „Die Fans haben heute die Punkte mitgeholt.“

Foto: kolbert-press

Auch Rick Adduono bedankte sich nach dem Spiel für die Stimmung im Gästeblock. Mit ausgestrecktem Arm und dem Daumen nach oben überquerte er nach Spielende die Eisfläche auf den Weg in die Kabine. Dabei hatte es lange nicht nach einem Sieg für seine Mannschaft in der Fuggerstadt ausgesehen. Zu unentschlossen und zweikampfschwach präsentierte sie sich bis weit ins zweite Drittel hinein. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gastgeber in Führung. Nur mit 1:0, denn die Panther hatten mehrmals den zweiten Treffer auf dem Schläger.

In der Anfangsphase gelang den Krefeldern kaum etwas. Die Konsequenz war der frühe Rückstand durch Trevor Parkes, der vor Patrick Klein einen Schuss abfälschte — Klein rutschte der Puck durch die Beine (4.). Die Gastgeber standen in der neutralen Zone sehr kompakt, die Pinguine hatten Schwierigkeiten überhaupt vor das Tor von Ben Meisner zu kommen.

Im zweiten Drittel war das Spiel ausgeglichener. Die Pinguine vergaben in Überzahl den Ausgleich — 40 Sekunden standen sich dabei gar mit zwei Mann mehr auf dem Eis (23.). Beiden Mannschaften war anzumerken, dass sie nach jeweils drei Niederlagen in Serie nicht gerade vor Selbstbewusstsein strotzen. Das Spielniveau war überschaubar, dennoch hatte Augsburg die besseren Einschusschancen. Klein verhinderte mit einer starken Parade gegen Mark Cundari den zweiten Gegentreffer (34.), Glück hatte er bei einem Pfostentreffer von Parkes (37.).

74 Sekunden vor Drittelende fiel der zu diesem Zeitpunkt glückliche Ausgleich. In Überzahl hatte Marcel Müller aus spitzem Winkel abgezogen, von der Maske von Torhüter Meisner prallte der Puck zum 1:1 ins Netz. Meisner musste kurz behandelt werden, konnte aber weiterspielen (39.).

Im letzten Drittel legten die Krefelder zu. Sie überstanden zunächst zwei Unterzahlspiele. konnten auf ihre erste Reihe vertrauen. Pietta traf mit einem abgefälschten Distanzschuss zur Führung (54.), nur zwei Minuten später behielt Dragan Umicevic die Übersicht. Er legte für Nick St. Pierre auf, der Kanadier traf zum 3:1 (56.). Die Panther hatten nichts mehr entgegenzusetzen, Justin Feser sorgte mit einem Schuss ins leere Tor für den Endstand (59.).

Unmittelbar nach Spielende machte sich die Mannschaft gemeinsam mit den Fans im Sambazug auf den Heimweg. Im Gepäck mit drei wertvollen Zählern und etwas mehr Selbstvertrauen — gerade rechtzeitig vor dem Derby am Dienstag (19.30 Uhr) gegen die DEG im König-Palast.