Skaterhockey: Furioser Auftakt für die Bears
Mit zwei Kantersiegen haben die Skating Bears den Wiederaufstieg in Angriff genommen.
Krefeld. "Für unsere Moral hätte es nicht besser laufen können." Der Trainer der Skating Bears, Georg Haas, weiß, dass er sich über den Auftakt in der 2. Bundesliga Nord nicht beklagen kann. Dem furiosen 10:1-Derby-Sieg gegen Aufsteiger Bockum Bulldogs ließen die Bears einen 15:2-Erfolg gegen die Hannover Hurricanez folgen.
Damit hat der Absteiger aus der 1. Liga der Konkurrenz seine Ambitionen auf den Wiederaufstieg nachhaltig ins Gedächtnis gerufen.
Dennoch, bei aller Wertschätzung für Bockum und die Bedeutung eines Derby-Siegs, könne dieser Auftakt kein Maßstab sein, sagt Haas. Bockum habe zwar sehr lange dagegengehalten, war aber in der Schlussphase genauso chancenlos wie Hannover im gesamten Spiel.
Haas, der wie so viele Inlinehockey-Spieler auch vom Eishockey kommt und dort als Spieler und Trainer auf einen 45-jährigen Erfahrungsschatz (u.a. beim KEV und dem Grefrather EC) zurückgreifen kann, weiß, dass die "schweren Brocken" noch kommen.
Ein solcher Prüfstein gastiert bereits am Samstag (13 Uhr) in der Horkesgathhalle. Nach dem Spiel gegen die Piranhas Oberhausen, die sich zu Beginn der Saison mit vier Eishockeyspielern der Moskitos Essen verstärkt haben, dürfte Haas bereits klarer sehen.
"Durch die Oberhausener Abwehr wird man nicht so durchspazieren können wie gegen Bockum und Hannover", sagt der Coach, der bei den Bears seit Oktober das Zepter schwingt.
Aber auch wenn Haas das Leistungsvermögen seiner Spieler in der für sie neuen Liga und für ihn noch neuen Sportart ("Man muss sich schon umstellen, Vieles ist anders als im Eishockey.") noch nicht hundertprozentig einschätzen kann, eins sei schon jetzt klar: "Die Jungs wollen aufsteigen, und ich bin nicht gekommen, um noch ein Jahr in der 2. Liga zu spielen", so Haas.