Krefelder Sportvereine Stadtsportbund-Chef Hofmann: Wir stehen vor einer Zäsur

Der Dachverband aller Krefelder Sportvereine lädt am Mittwoch zur Mitgliederversammlung ein.

Krefeld. Ein Drittel der Krefelder ist in Sportvereinen aktiv. Organisiert sind diese rund 70 000 Bürger im Stadtsportbund (SSB), der Dachorganisation aller in Krefeld beheimateten Sportvereine. Für Mittwoch hat der SSB zur Mitgliederversammlung ins Forum der Gesamtschule Kaiserplatz eingeladen. Und will neue Wege mit den Vereinen gehen.

SSB-Vorsitzender Dieter Hofmann sagt im Gespräch mit unserer Zeitung: „Wir stehen vor Zäsur, stellen uns professioneller auf.“ Seit Jahresbeginn hat die Organisation erstmals einen hauptamtlichen Geschäftsführer in Jens Sattler. Der wurde bisher vom Landessportbund mitfinanziert. Dafür und für die zuletzt unbesetzte Stelle der Leitung des Qualifizierungszentrums ist der SSB in Gesprächen mit Stadt und Mitgliedern zur Finanzierung. Der Sportausschuss hatte in seiner letzten Sitzung den Antrag positiv durchgewunken.

All das, so Hofmann, diene dazu, den Sport in der Stadt so zu organisieren, dass er den Anforderungen einer modernen Gesellschaft gerecht werde. Hofmann sagt: „Dafür brauchen wir ein großes Netzwerk.“ Deshalb wolle man heute mit den Vereinen auch weniger über uns reden. „Wir streben an, dass die Vereine mit uns reden.“ Unter dem Motto: Was können wir für Euch tun. „Wir wollen ein Wir-Gefühl im Sport entwickeln.“

Um den gesellschaftlichen Veränderungen gerecht zu werden — etwa sportliche Aktivitäten schon in der Kita, dem Breiten- Gesundheits-, oder auch Spitzensport — bedürfe es eines großen Verbundes. Dafür stehe der Krefelder Sportdialog exemplarisch. In dem gebildeten Kernteam sind Mitglieder der Verwaltung, der Wirtschaft und der Schulen, um die Interessen in alle Richtungen zu bündeln. Seit drei Jahren läuft dieses Projekt an. Ziel ist ein einheitliches großes Konzept des Sports für Krefeld zu entwickeln. Und, so Hofmann, „dafür brauchen wir alle als Unterstützer“.