Krefeld Traumstart in die Saison für Achter-Teams
Trotz turbulenten Wetters überzeugen die Aktiven des Crefelder Ruder Clubs zum Liga-Start.
Krefeld. Dass das Wetter beim Bundesliga-Auftakt der Ruderer im Achter für Abwechslung sorgen würde, war anhand der Prognosen und der Strecke in Frankfurt zu erwarten gewesen. Am Ende trotzten die Crefelder Achter - der der Herren, wie der der Damen - den widrigen Bedingungen und feierten jeweils einen Auftaktsieg.
Die Frauen starteten mit einem Zeitfahrerfolg gegen die Damen vom Havelqueen Achter aus Potsdam, die Männer zogen mit einem deutlichen Sieg gegen das hochgehandelte Boot von Team Lombardium aus Hamburg gleich.
Durch den Sieg im Zeitfahren durften die Crefelderinnen aufgrund der ungeraden Zahl an Gegnerinnen ein Rennen aussetzen und gewannen Viertel- und Halbfinale ohne große Probleme gegen das Team Euralis Hamburg und den Alsterachter Hamburg.
Die Männer bekamen als schnellstes Boot in ihrem Viertelfinale den Aufsteiger und zeitlangsamsten Kontrahenten aus Wurzen zugewiesen. Diese spürten im folgenden Rennen nun die volle Härte des Erstligaparketts — ein wahrlich hartes Pflaster. 3,3 Sekunden Vorsprung erruderten sich die Seidenstädter und damit den deutlichsten Sieg in ihrer Bundesliga-Geschichte.
Im Halbfinale bekamen sie das Team Lobardium zugelost. Die gleiche Aufgabe wie am Morgen wurde ähnlich souverän mit einer halben Bootslänge Vorsprung gelöst.
Danach machte Petrus dem gesamten weiteren Rennbetrieb einen Strich durch die Rechnung. Regen und anhaltende Gewitter ließen eine Fortsetzung der Rennen aller Ligen aus sicherheitstechnischen Gründen nicht zu.
So wurde nach Einberufung des Ligarats der Versammlung aller Teamkapitäne die im Vorfeld beschlossene Regelung, dass im Falle eines wetterbedingten Rennabbruchs das Ergebnis des Zeitfahrens zählt, bestätigt. Dies bedeutete einen Doppelsieg der Crefelder Achter und nach 2011 zum zweiten Mal eine wetterbedingte Sonderregelung in Frankfurt.
„Nach dem Tagesverlauf sind wir absolut sicher, dass wir auch ein Finale gegen Mülheim dominiert hätten“ sagt Matthias Keulen.
Katrin Fliegenschmidt sagte nach der Entscheidung am grünen Tisch: „Das Rennen um Gold gegen das Team von Melitta-Minden wäre vermutlich eine Millimeter-Entscheidung geworden, jedoch bestimmt mit dem besseren Ende für uns.“
Nach diesem außergewöhnlichen Saisonstart geht es am 18. Juni auf dem Münsteraner Aasee in die zweite Runde der Ruder-Bundesliga.