Teilerfolg: CHTC im deutschen Finale
Der CHTC erlebte beim Doppelspieltag in der Hockey-Bundesliga Licht und Schatten.
<strong>Krefeld. Die Messlatte lag vor dem Doppelspieltag der Hockey-Bundesliga der Herren hoch. Die Verantwortlichen und Spieler des Crefelder HTC wollten sowohl das Ticket zur neuen Europaliga als auch das Billett zur deutschen Endrunde lösen. Doch nur ein Teilziel wurde erfüllt. Immerhin, die Reise zum Gladbacher Sportsdome kann für den 6./7. Juli gebucht werden, das deutsche Finale ist erneut erreicht. Mit welcher Platzierung, wird sich in den restlichen drei Saisonspielen herausstellen. Krefeld ist weiter Tabellenführer mit sieben Zählern Vorsprung auf den Tabellenzweiten, dem Club an der Alster. Mit einem Sieg aus den restlichen Spielen kann der CHTC auch die Fahrkarte zur Europaliga holen.
1:3-Pleite bringt Hockey-Herren im hohen Norden vom Kurs ab
Eine mächtige Brise aus dem hohen Norden wehte die Krefeldern vom Kurs: Mit 1:3 gab’s gegen den Harvestehuder THC im ersten Wochenendspiel eine Pleite, 20 Stunden später war der 4:1-Sieg gegen den Großflottbeker THGC wenigstens ein kleiner Trost. Damit ist für den CHTC die Serie der ungeschlagenen Spiele vorbei. Denn nach 33 Spielen mit weißer Weste, gab es nun die erste Niederlage.
Der CHTC konnte in beiden Begegnungen nicht seine beste Leistung abrufen, vielleicht ein Tribut der schweren Wochen. Bittere Pille für Mannschaft und Trainer Dietmar Alf, dass ausgerechnet Benjamin Weß, der im Europa-Cup-Finale noch das entscheidende 1:0 für Krefeld erzielt hatte, sich gegen Harvestehude zu einer Unsportlichkeit hinreißen ließ und in der 55. Minute die Rote Karte sah. Bitter auch deshalb, weil Weß die nächsten zwei Spiele gesperrt ist.
Gegen Harvestehude begann für die Krefelder zunächst alles wie gewohnt. Philipp Steffen markierte in der zehnten Spielminute das 1:0, doch noch vor der Pause drehte Harvestehude den Spieß um, machte zwei blitzsaubere Tore und lag plötzlich verdient in Führung. Zwar drängte Krefeld nach dem Wiederanpfiff auf den Ausgleich, hatte einige riesige Chancen, doch fehlte das nötige Quäntchen Glück. Im Gegenzug verlegten sich die Gäste aufs Kontern und hatten in der Schlussphase damit Erfolg.
Gegen Großflottbek glichen die Gäste die frühe Führung von Tim Witthaus ebenfalls aus. Ein Doppelschlag von Alan Butt und Moritz Broja innerhalb von zwei Minuten brachte den CHTC aber mit 3:1 in Führung.
Gemessen an den Chancen - noch einen Pfosten- und einen Lattenschuss galt es zu notieren - hätte das Ergebnis in der ersten Halbzeit deutlicher ausfallen können. Erst gegen Ende des zweiten Spielabschnitts machte Moritz Broja mit seinem zweiten Treffer alles klar.