Tennis: Blau-Weiß in Abstiegsnot

Die Krefelder kassieren auch gegen Meister Mannheim eine 1:5-Niederlage.

Krefeld. Schwarzes Wochenende für Tennis-Bundesligist HTC Blau-Weiß Krefeld! Dem 2:4 beim TV Reutlingen folgte gestern eine 1:5-Schlappe gegen den TK GW Mannheim. Damit liegt das Stadtwaldteam nach fünf Spielen mit vier Niedelagen und nur einem Sieg auf dem vorletzten Tabellenrang. Am Sonntag kann es in Solingen für die Krefelder schon zu einer Vorentscheidung hinsichtlich des Klassenverbleibs kommen. In den verbleibenen Partien gegen BW Neuss, Rochusclub Düsseldorf und TC RW wird es ungleich schwerer.

Es war mehr drin, als das Ergebnis aussagt. Zum einen waren die Gäste nicht mit dem stärksten Team angetreten. Vielleicht lag es aber am Umzug in die Traarer Tennishalle, denn nach starken Regengüssen kurz vor Beginn des ersten Einzels entschlossen sich die Verantwortlichen, die Spiele von den Außenplätzen zu verlegen.

Franco Ferreiro bestritt das Auftaktspiel gegen Björn Phau. Der Gast, tat sich im ersten Satz recht schwer, rettete sich gegen den für Krefeld spielenden Spanier mit einem Erfolg im Tie-Break. Im zweiten Durchgang fand sich Phau immer besser zurecht und ließ seinem Kontrahenten keine Chance und gewann mit 6:0.

Auf dem Nebenplatz überzeugte Dennis van Scheppingen bei seinem Zweisatzsieg über Benedikt Dorsch. Der Niederländer spielte stark und zeigte einen klaren Willen zum Erfolg. Im dritten Einzel kam Francesco Aldi gegen Alexander Peya nicht ins Spiel. Der Italiener (271 ATP-Liste) fand gegen den Österreicher, der auf Position 162 der ATP-Rangliste steht, kein Mittel. Sowohl im ersten als auch im zweiten Satz musste sich Aldi mit 3:6 beugen.

Im Spitzeneinzel wollte Brian Dabul nun unbedingt seinen ersten Einzelpunkt für Krefeld holen. In Denis Gremelmayr fand der Argentinier aber einen starken Gegner. Beide agierten im ersten Durchgang auf Augenhöhe und zeigten den Zuschauern starkes Tennis. Allerdings hatte Dabul ein wenig Pech und gab das Spiel im Tie-Break ab.

Im zweiten Satz ließ Dabul dem Mannheimer keinen Freiraum und gewann deutlich mit 6:0. Spannung kam im Champions-Tie-Break auf, doch in der Endphase neigte sich die Waagschale zu Gunsten des Gastes und Gremelmayr gewann mit 10:6.

Das war für die Kurpfälzer ein psychologisch wichtiger Punkt, denn Mannheim führte nun schon mit 3:1. Auch in den Doppeln blieb es noch spannend, doch fehlte es in beiden Spielen sowohl der Paarung Dabul/Ferreiro als auch dem Duo van Scheppingen/Aldi ein wenig Fortune, um als Sieger vom Platz zu gehen.