"Hajo Ploenes hat grünes Licht gegeben. Nun können die Planungen für die neue Saison beginnen", sagte Olaf Merkel. Der Chefcoach des Krefelder Bundesligisten verweist dabei auf sein Gespräch mit dem Klubvorsitzenden von Blau-Weiß.

Größte Hürde ist und bleibt das Sponsoring, denn Tennis in der höchsten Klasse ist nicht zum Nulltarif zu bekommen. Die Blau-Weiß-Führungsriege sucht, um die Kosten zu decken, derzeit neue Geldgeber.

Wie schnell ein Rückzug aus der Liga stattfinden kann, zeigt das Beispiel Rot-Weiß Erfurt. Der dortige Sponsor hat nach der Sommersaison sein Engagement eingestellt. Trotz eines guten vierten Tabellenplatzes mussten sich die Thüringer aus der oberen Liga zurückziehen. "Dabei hätten die Erfurter uns fast ein Bein gestellt", erinnert Merkel an das denkwürdige 3:3 im letzten Saisonspiel, das letztlich den Klassenerhalt für Krefeld bedeutete.

Nach dem jetzigen Stand dürfte es im kommenden Jahr in Krefeld ein Wiedersehen mit altbekannten Akteuren geben. Brian Dabul, Juan Martin Aranguren, Diego Junqueira und Franco Ferreiro sollen das Gerüst der Blau-Weißen bilden. Dazu kommt natürlich Dennis van Scheppingen, der schon zum festen Betandteil gehört.

"Zudem möchte ich gerne zwei oder drei neue Spieler integrieren", sagte der Coach und hat schon Kontakte zur südamerikanischen Tennisszene aufgenommen. Christian Villagran und Francesco Aldi haben den Verein verlassen. Die Wechselfrist endet am 10. April, so dass Merkel noch genügend Zeit hat, um den Markt zu sondieren.

Nach dem Rückzug von Erfurt springt der Nordzweite der 2.Bundesliga, der Bremerhavener TV, ein. Reguläre Aufsteiger sind nach dem Abstieg des TV Reutlingen und des TC Solingen der TV Espelkamp-Mittwald sowie der TC Amberg am Schanzl. Letzterer war in den 70-er bis 80-er Jahren Deutscher Rekordmeister und holte von 1978 bis 1982 den Titel fünfmal in Folge.