Tennis: HTC Blau-Weiß schafft den Klassenerhalt

4:2-Erfolg beim letztjährigen Vizemeister Mannheim sichert die Bundesliga-Zugehörigkeit.

Krefeld. Paukenschlag in der Tennis-Bundesliga: Der HTC Blau-Weiß Krefeld schaffte am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt. Mit einem unerwarteten 4:2-Sieg beim amtierenden Vizemeister TK GW Mannheim haben die Krefelder vorzeitig ihr Ziel erreicht.

"Nie mehr zweite Liga", sangen die wenigen mitgekommenenn Krefelder Fans auf der Anlage am Neckarplatt und freuten sich riesig über die Leistung ihres Teams. Und einer war stolz, Teamchef Olaf Merkel. Dieser wurde am Sonntag 57 Jahre alt, und seine Mannschaft hatte ihm das schönste Geburtstagsgeschenk bereitet. Es war die geschickte Doppelaufstellung, die den Krefelder Erfolg darstellte. Alberto Brizzi und Juan Martin Anranguren waren gegen das eingespielte Duo Phau/Gremelmayr bestens disponiert und gewannen in zwei Sätzen. Spannender ging es auf dem Nebenplatz zu, wo Brian Dabul und Dennis van Scheppingen est im Champions-Tiebreak mit 10:7 die Mannheimer Crew Stadler/Peya bezwang. Damit war das eingespielte Team aus der Rhein-Neckar-Metropole, das schon seit Jahren in nahezu gleicher Besetzung antritt, unerwartet am Boden.

Wie so oft in den vergangenen Wochen zeigte sich Brian Dabul als großer Aktivposten im Spiel der Krefelder. Der wieselflinke Argentinier wusste gegen Björn Phau zu gefallen. Mit Ruhe und Gelassenheit besorgte sich Dabul seine Punkte, nutzte im ersten Satz ein Break und war im zweiten im Tiebreak erfolgreich.

Ebenfalls als Aktivposten konnte Blau-Weiß Alberto Brizzi verbuchen. Mit sicherem Spiel hielt der Italiener seinen Gegner Simon Stadler in Schach und war trotz des knappen Ergebnisses von 6:4, 6:4 jederzeit Herr der Lage. Den dritten Krefelder Punkt hatte Juan Martin Aranguren auf dem Schläger. Der Argentinier spielte gegen Denis Gremelmayr sehr geschickt und hielt die Begegnung bis in den Champions-Tiebreak offen. Dort unterlag Aranguren mit Pech nur knapp mit 8:10. Lediglich Denis van Scheppingen musste sich einem starken Gegner beugen und hatte bei der klaren Zweisatzniederlage gegen Alexander Peya kaum eine Chance.

Nun können die Krefelder am letzten Spieltag im Heimspiel gegen den Rochusclub Düsseldorf (Sa. 13 Uhr, Stadtwald) locker aufspielen und ihren Fans noch einmal Tennis ohne Druck zeigen