Tennis: Kuckuck stößt das Tor zur zweiten Liga weit auf
Sieg im Einzel und Doppel: Niederrheinligist Blau-Weiß bezwingt den Gladbacher HTC mit 5:4.
Krefeld. "Wir haben einen starken Konkurrenten bezwungen und die Tür zur Aufstiegsrunde in die 2. Bundesliga weit aufgestoßen", sagte Sven Pisters, Mannschaftsführer der Herren AK 30 des HTC Blau-Weiß Krefeld.
Nach dem hart umkämpften 5:4-Erfolg gegen den Gladbacher HTC in der Tennis-Niederrheinliga steht Blau-Weiß mit dem TC Kaiserswerth punktgleich an der Spitze. Zwei Mannschaften qualifizieren sich für die Relegationsrunde, doch noch ist die Messe nicht gelesen: Zwei Spieltage stehen noch aus.
Insgesamt dreimal mussten beide Teams ihre Schläger kreuzen, ehe das Endergebnis unter Dach und Fach war. Zweimal machte den Akteuren der Regen einen Strich durch die Rechnung, doch dann klappte es. Bis zum letzten Ballwechsel blieb es spannend. Fünf Einzel wurden erst im Champions-Tiebreak beendet.
Die Entscheidung fiel letztlich im dritten Doppel, in dem Pisters und sein Partner Ashley McMillan im Champions-Tiebreak die Nerven behielten und gegen das Gladbacher Duo Wenner/Röhrig letztlich mit 2:6, 6:0, 7:6 gewannen.
So nah standen die Herren 30 des TV 03 SG Krefeld in dieser Saison noch nicht vor einem Sieg, um dann doch mit leeren Händen dazustehen. Gegen den TC Meiderich führte das Team um Mark-Lothar Claesges nach den Einzeln schon mit 4:2, verlor dann aber alle drei Doppel und steckt nun mitten im Abstiegskampf der Niederrheinliga.
Einen Alterssprung weiter gab es bei Blau-Weiß freudige Gesichter. Bei den Herren 40 winkt die Regionalliga West, da beim 6:3 über den TC Raadt ein gefährlicher Widersacher aus dem Feld geräumt wurde. "Die Entscheidung wird wohl im Spiel gegen den TC Moers fallen", sagte Kapitän Horst Starsetzki. Eine starke Vorstellung lieferte auf Seiten der Krefelder Stephan Osburg ab, der sowohl sein Einzel, als auch im Doppel mit Partner Krohne-Stechmann erfolgreich war und beide Spiele im Match-Tiebreak gewann.
Dagegen werden die Sorgenfalten bei den Damen AK 40 der Blau-Weißen immer größer, denn nach der 3:6-Schlappe bei der TG Lörick ist der Klassenerhalt in der Niederrheinliga gefährdet. "Wir müssen die beiden letzten Begegnungen gewinnen, sonst wird es eng", sagte Silke Braun.