Oberliga Teutonia freut sich auf die Oberliga

Krefeld · Teutonia-Trainer Bekim Kastrati steckt sich vor dem Ligastart in der Oberliga bewusst bescheidene Ziele.

Teutonia-Trainer Bekim Kastrati (r.) nimmt den letzten Feinschliff vor dem Saisonstart in der Fußball-Oberliga vor.

Foto: samla.de

Am Sonntag startet Teutonia St. Tönis mit einwöchiger Verspätung aufgrund der ungeraden Teilnehmerzahl in die Fußball-Oberliga. Dabei steckt sich Trainer Bekim Kastrati bescheidene Ziele: „Wie für alle Aufsteiger und viele andere Teams, gilt es für uns so schnell wie möglich viele Punkte zu sammeln und so den Klassenerhalt zu sichern.“ Für diese Mission stehen dem ehemaligen Bundesligaspieler drei Torhüter und 21 Feldspieler zur Verfügung, darunter mit Kevin Breuer, Ioannis Alexiou und Dominik Dohmen einige Akteure mit langjähriger Oberliga-Erfahrung. Wir stellen den Kader vor.

Tor Auf die Erfahrung von lediglich zwei Oberliga-Spielen kommt das Torwart-Trio der Teutonen. Felix Burdzik lief bereits zweimal für Ratingen in der fünften Liga auf. Mit dem 22-Jährigen plant Kastrati als Stammkeeper: „Felix ist ein kompletter Torwart, der sich seinen Status verdient hat nach einem guten Jahr in der Landesliga.“ Rico Henkel (19) und Gian-Luca Mariano (18) ergänzen das Trio.

Abwehr Seit Kastratis Dienstantritt im Sommer 2018 verteidigte die Teutonia überwiegend mit einer Viererkette. Diese Variante ist auch in der kommenden Saison favorisiert. Von den vier Positionen ist dabei nur eine mehr oder weniger fest vergeben. Philipp Baum hat sich als linker Verteidiger festgespielt. „Philipp ist ein guter Spieler, mit einer guten Einstellung und einer enormen Schnelligkeit“, lobt Kastrati seinen nominell einzigen Verteidiger für die linke Außenbahn. Auf der anderen Seite heißen die Optionen des St. Töniser Trainers Simon Kuschel und Semih Zeriner. Während sich der oberligaerfahrene Simon Kuschel nach längerer Verletzungspause „durch eine gute Vorbereitung reingebissen hat“, überzeugt der deutlich jüngere Zernier mit seinem Offensiv-Drang. Im Zentrum besteht die Qual der Wahl. Neben dem ehemaligen KFC-Spieler Ioannis Alexiou, Lukas Stiels und Kai König stehen mit den Neuzugängen Jiha Yoo und Selim Özdemir fünf Innenverteidiger zur Verfügung, die teilweise auch als Außenverteidiger oder im Mittelfeld auflaufen können.

Mittelfeld Mit Kevin Breuer und Dominik Dohmen (kam von Union Nettetal) kann der Oberligist in der kommenden Saison im zentralen Mittelfeld auf zwei oberligaerprobte Spieler bauen – beide zusammen kommen auf mehr als 230 Einsätze in Liga fünf. „Kevin Breuer ist ein wahres Vorbild fürs Team. Er bringt sehr viele Qualitäten mit. Bei Dominik habe ich das Gefühl, dass er schon ewig bei uns ist. Er ist ein wichtiger Bestandteil für uns“, sagt Kastrati über seinen neuen Kapitän und Dohmen, der nach Alexiou dritter Spielführer ist. Die Alternativen im zentralen Mittelfeld heißen Julian Suaterna und Pascal Regnery. Auf den offensiven Außenbahnen kann der 41-jährige Trainer mit Brian Drubel und Brian Dollen sowie Malik Cakmakci und Julians Bruder Santiago auf bewehrtes Personal zurückgreifen

Sturm Kastrati variiert zwischen zwei Spitzen und einem Stoßstürmer mit einem Zehner dahinter. In der Vorbereitung wusste der erst 19-jährige Neuzugang Leonard Bajraktari mit Toren auf sich aufmerksam zu machen. Kastrati: „Leonard muss noch viel lernen, die erste Saison im Seniorenbereich wird eine Herausforderung für ihn.“ Der zwölf Jahre ältere Burhan Sahin bringt entsprechend mehr Erfahrung mit und will sich nochmal in der Oberliga beweisen. Nach längerer privater Auszeit, traf der 31-Jährige am vergangenen Sonntag für die zweite Mannschaft und absolviert derzeit Zusatztraining. Die Alternativen in der Offensive sind der sehr flexibel einsetzbare Hiroya Genda, Neuzugang Kosuke Nishi und Jannik Schulte.